Kurzfassung

Menschen und ihre Uhren - das verweist auf die Schnittstelle von Technik- und Sozialgeschichte. Seit der Verbreitung der Räderuhr prägt das lineare, formal-quantifizierende Zeitraster in zunehmendem Maße die Identitäten der Menschen, strukturiert gesellschaftliches und pädagogisches Handeln und affiziert dessen Inhalte. Rekonstruiert wird der historische Code unseres gegenwärtigen Zeit-Verhaltens, indem gefragt wird, wie und mit welchen Konsequenzen die Zeit der Uhren im Laufe der letzten 400...Menschen und ihre Uhren - das verweist auf die Schnittstelle von Technik- und Sozialgeschichte. Seit der Verbreitung der Räderuhr prägt das lineare, formal-quantifizierende Zeitraster in zunehmendem Maße die Identitäten der Menschen, strukturiert gesellschaftliches und pädagogisches Handeln und affiziert dessen Inhalte. Rekonstruiert wird der historische Code unseres gegenwärtigen Zeit-Verhaltens, indem gefragt wird, wie und mit welchen Konsequenzen die Zeit der Uhren im Laufe der letzten 400 Jahre gelernt und vermittelt wurde. Der Lernbegriff wird weit über den pädagogischen Raum hinausgeführt, er umgreift jeden Prozeß der Veränderung, der über die Wahrnehmung von Menschen geht und kulturtragend wird. Darüber hinaus geraten vor allem die Klassiker der Pädagogik in den Blick, indem ihre Zeitkonzepte und ihr pädagogisches Handeln mit der Uhr gezeigt werden. Von der Turmuhr zur Armbanduhr ist nicht nur die Geschichte einer Technik, es ist zugleich die Geschichte von der außengeleiteten Kollektivnutzung zur innengeleiteten individuellen Nutzung der Zeit. » weiterlesen» einklappen