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Die Offizin Reulandt - Ein Forschungsprojekt zur frühneuzeitlichen Mediengeschichte im Raum Trier-Luxemburg

Laufzeit: ab 01.01.2022

Partner: Prof. apl. Dr. Michael Embach - Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier

Förderung durch: Universität Trier - Trier Center for Digital Humanities (TCDH)

Kurzfassung


Gegenstand eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Universität Trier und der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier ist die im 17. Jahrhundert gegründete, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestehende Offizin Reulandt. Die Werkstatt wurde 1618 von Hubert Reulandt (1590–1661) in Luxemburg gegründet und 1640 nach Trier verlegt.

Ziel des unter Leitung von Frau Professor Dr. Claudine Moulin (Universität Trier, Fachbereich II/Germanistik und Trier Center for Digital Humanities) und Prof....
Gegenstand eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Universität Trier und der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier ist die im 17. Jahrhundert gegründete, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestehende Offizin Reulandt. Die Werkstatt wurde 1618 von Hubert Reulandt (1590–1661) in Luxemburg gegründet und 1640 nach Trier verlegt.

Ziel des unter Leitung von Frau Professor Dr. Claudine Moulin (Universität Trier, Fachbereich II/Germanistik und Trier Center for Digital Humanities) und Prof. Dr. Michael Embach (Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier) stehenden Vorhabens ist es, die Gesamtproduktion der Druckerei zu evaluieren und im Hinblick auf ihre Bedeutung für das intellektuelle, politische und geistige Leben im Raum Trier-Luxemburg zu bewerten. Das Vorhaben geht u.a. der Frage nach dem berufsständischen Status der frühneuzeitlichen Drucker in der Grande Région auf dem Hintergrund komplexer und vielschichtiger politischer, bildungsgeschichtlicher, linguistischer und kultureller Faktoren nach. Insbesondere sollen mediale Identitäts- und Kommunikationsräume im Korpus der Reulandtschen Drucke freigelegt sowie die wirtschaftliche Positionierung und die thematische Ausrichtung der Offizin im Wechsel geistiger Strömungen, Inhaber und Adressaten ausgelotet werden. Damit soll zugleich ein Beitrag zur Kartierung der intellektuellen Topographie des Raumes Trier-Luxemburg im 17. und 18. Jahrhundert geleistet werden.

Als erster Schritt zur Durchführung des Projektes ist die Digitalisierung und Erschließung des in der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier vorhandenen, über 400 Einzeltitel umfassenden Korpus der Reulandtschen Drucke des 17. und 18. Jahrhunderts vorgesehen. Das Erschließungsmodell soll zunächst anhand der Drucke des 17. Jahrhunderts erprobt werden. In einem zweiten Schritt ist geplant, die digitale Dokumentation der Reulandt-Offizin gezielt um Exemplare aus anderen Bibliotheken zu erweitern, um eine möglichst vollständige Erfassung und Digitalisierung aller in der Reulandt-Offizin in Luxemburg und Trier gedruckten Titel zu erzielen. Das Forschungsvorhaben ist Teil einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Trier und der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier, deren Ziel es ist, das kulturelle Erbe auf dem Gebiet der historischen Originalüberlieferung durch Digitalisierung zu sichern und zugleich verbesserte Möglichkeiten zu seiner Erforschung zu schaffen.
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  • Alte Drucke
  • Digitalisierung
  • cultural heritage

Projektteam



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