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Performanz deutscher Universitäten: Positionierung und strategische Gruppen

Laufzeit: 01.02.2000 - 31.03.2005

Kurzfassung


Dipl.-Kffr. Susanne Warning: Ziel: In den letzten Jahren ist die Diskussion um die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems immer stärker in den Vordergrund gerückt. Der zunehmende Wettbewerbsdruck im staatlichen Hochschulsystem resultiert zum einen aus einer steigenden Zahl privater Hochschulen. Zum anderen absolvieren immer mehr Deutsche ihr Studium oder einen Teil des Studiums im Ausland. Seit einiger Zeit diskutiert die Politik die Einrichtung von Eliteuniversitäten oder die...Dipl.-Kffr. Susanne Warning: Ziel: In den letzten Jahren ist die Diskussion um die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems immer stärker in den Vordergrund gerückt. Der zunehmende Wettbewerbsdruck im staatlichen Hochschulsystem resultiert zum einen aus einer steigenden Zahl privater Hochschulen. Zum anderen absolvieren immer mehr Deutsche ihr Studium oder einen Teil des Studiums im Ausland. Seit einiger Zeit diskutiert die Politik die Einrichtung von Eliteuniversitäten oder die Frage nach einer Spezialisierung auf Lehruniversitäten und Forschungsuniversitäten. Diese Diskussion um verschiedene Optionen zielt darauf ab, das deutsche Hochschulsystem im internationalen Vergleich leistungsfähiger zu machen. Um aber beurteilen zu können, welche der möglichen Optionen eine Verbesserung des aktuellen Systems darstellen, sind die Struktur und die aktuelle Leistungsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems zu identifizieren. Die Analyse bezieht sich dabei auf Universitäten, da diese sich sowohl in der Forschung als auch in der Lehre positionieren. Vorgehen: Hinsichtlich der Positionierung von Universitäten wird in dem theoretischen Teil der Arbeit ein formales Modell analysiert, in dem Universitäten in den beiden Dimensionen Forschung und Lehre in Wettbewerb treten, wobei die spezielle Situation des öffentlich finanzierten Universitätssystems wie zum Beispiel in Deutschland explizit model-liert wird. Es lässt sich zeigen, dass Universitäten in einer Dimension maximale Differenzierung anstreben, also möglichst unterschiedliche Positionen einnehmen, während in der anderen Dimension minimale Differenzierung anzustre-ben ist. Unter der Annahme, dass die Varianz in der Forschung zwischen den Universitäten größer ist als in der Lehre, findet die maximale Differenzierung in der Forschung statt, die minimale Differenzierung in der Lehre. Damit ist eine formale Darstellung für unterschiedliche strategische Positionierungen der Universitäten angeführt und das Konzept der strategischen Gruppen für Universitäten begründet. Die empirische Überprüfung der aus dem theoretischen Ansatz abgeleiteten Hypothesen bestätigt eine Heterogenität innerhalb des deutschen Universitätssystems. Performanz-Unterschiede, gemessen mit der Data Envelopment Analyse, lassen sich im Rahmen einer ökonometrischen Analyse durch strategische Variablen erklären. Neben Forschungs- und Lehrqualität weisen jedoch auch Universitätscharakteristika, die Wettbewerbssituation der Universität und regionale Faktoren einen signifikanten Einfluss auf die Produktivität als Performanz-Maß auf. Der Einfluss der strategischen Variablen, die von der Universitätsleitung gelenkt werden können, zeigt jedoch eine heterogene Wirkung. So ist der produktivitätssteigernde Effekt in der top-gerankten Gruppe von Universitäten höher als in der niedriger gerankten Gruppe. Die Dissertationsschrift wurde im Dezember 2004 eingereicht, das Verfahren im März 2005 mit dem Rigorosum abgeschlossen; die Publikation ist in Vorbereitung» weiterlesen» einklappen

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