Kurzfassung

Im Rahmen des Projektes wurden für den Raum Schleswig-Holstein 446 2D-seismische Profile im Hinblick auf oberflächennahe Störungen (obere 500m) ausgewertet, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit an der Erdoberfläche ausstreichen. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausstreichens berechnet sich aus dem Versatz der Störung x dem Faktor 20, minus der Tiefenlage der Störung in Metern. Ist das Ergebnis positiv, so ist ein Ausstreichen der Störung an der Erdoberfläche wahrscheinlich. Insgesamt wurden so...Im Rahmen des Projektes wurden für den Raum Schleswig-Holstein 446 2D-seismische Profile im Hinblick auf oberflächennahe Störungen (obere 500m) ausgewertet, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit an der Erdoberfläche ausstreichen. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausstreichens berechnet sich aus dem Versatz der Störung x dem Faktor 20, minus der Tiefenlage der Störung in Metern. Ist das Ergebnis positiv, so ist ein Ausstreichen der Störung an der Erdoberfläche wahrscheinlich. Insgesamt wurden so 129 projizierbare Störungen lokalisiert, die überwiegend an Salzstrukturen gekoppelt sind (Lehné, 2004, in prep.). Zur Untersuchung des Einflusses dieser Störungen auf die Erdoberfläche wurde im Bereich östlich des Plöner Sees, innerhalb einer SSW-NNE verlaufenden Störungszone (mit projizierbaren Störungen), eine Linearmentkartierung anhand von Luft- und Satellitenbildern durchgeführt. Die Hauptorientierung der kartierten Linearmente (SSW-NNE) stimmt mit der Hauptorientierung der Störungen von der Basis Zechstein bis zur Basis Miozän (nach Geotektonischer Atlas von NW-Deutschland) gut überein (Jäger, 2003). Weiterhin wurden innerhalb der Störungszone bei Klein-Neudorf zwei 2D-seismische Profile im Bereich einer sich rezent vergrößernden Senke produziert, die zeigen, dass unmittelbar unter der Senke Störungen lokalisierbar sind (Lehné 2004, in prep). Weiterführende Untersuchungen sind geplant (Bohrungen) bzw. werden zurzeit durchgeführt (statistische Analyse).» weiterlesen» einklappen