Kurzfassung

Im Zeitraum von September 1985 bis April 1996 wurden an unserer Klinik bei 156 Patienten Amputationen an der unteren Extremität durchgeführt. Es handelte sich dabei um 107 Major- und 74 Minoramputationen. Alle Patienten wiesen als Grunderkrankung eine periphere arterielle Verschlußkrankheit auf, welche die Langzeitprognose der amputierten Patienten bestimmte. 127 der 156 Patienten (81%) hatten vor der Amputation einen oder mehrere Gefäßeingriffe. Retrospektiv wurden die perioperativen...Im Zeitraum von September 1985 bis April 1996 wurden an unserer Klinik bei 156 Patienten Amputationen an der unteren Extremität durchgeführt. Es handelte sich dabei um 107 Major- und 74 Minoramputationen. Alle Patienten wiesen als Grunderkrankung eine periphere arterielle Verschlußkrankheit auf, welche die Langzeitprognose der amputierten Patienten bestimmte. 127 der 156 Patienten (81%) hatten vor der Amputation einen oder mehrere Gefäßeingriffe. Retrospektiv wurden die perioperativen Komplikationsraten bzgl. Wundheilungsstörung, Nach-amputation, Phantomschmerz und Kliniksletalität erfaßt. Durch eine Gefäßrekonstruktion vor Amputation konnten Wundheilungsstörungen bei Major- und Minoramputationen sowie die Nachamputationsrate bei Minoramputationen verringert werden. Majoramputationen hatten mit 20% eine signifikant höhere Kliniksletalität gegenüber 9% bei Minoramputationen. Durch Befragung der Hausärzte wurden die Überlebenszeiten der Patienten und der Mobilisationsgrad der noch 69 lebenden Patienten festgestellt. Der günstigste Mobilitätsgrad zeigte sich nach Minoramputationen bzw. nach Unterschenkelamputationen und Kniegelenksexartikulationen in der Gruppe der Majoramputationen. » weiterlesen» einklappen