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Interventionelle Radiologie oder Gefäßrekonstruktion bei Hochrisikopatienten

Laufzeit: 01.05.1993 - 01.05.1996

Kurzfassung


Krankengut und Methoden: An der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie der Universität Mainz wurden vom 1.5.93 bis 1.5.96 134 Gefäßrekonstruktionen an der unteren Extremität durchgeführt. Daneben wurden 12 Hochrisikopatienten mit amputationsgefährdeter Extremität der radiologisch-interventionellen Technik zugeführt, davon wurden 5 Patienten anschließend zusätzlich mit einem gefäßrekonstruktiven Eingriff versorgt. Vergleichsparameter waren ASA, arterieller Abstrom,...Krankengut und Methoden: An der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie der Universität Mainz wurden vom 1.5.93 bis 1.5.96 134 Gefäßrekonstruktionen an der unteren Extremität durchgeführt. Daneben wurden 12 Hochrisikopatienten mit amputationsgefährdeter Extremität der radiologisch-interventionellen Technik zugeführt, davon wurden 5 Patienten anschließend zusätzlich mit einem gefäßrekonstruktiven Eingriff versorgt. Vergleichsparameter waren ASA, arterieller Abstrom, Komplikations- bzw. Erfolgsrate und Langzeitverlauf.

Ergebnisse: Bei allen Patienten mit Mehretagenverschluß wurde zunächst die PTA der Beckenetage, 4-mal mit einem Stent kombiniert, durchgeführt. 2 dieser Patienten waren damit ausreichend behandelt, 1 Patient mußte im Verlauf noch peripher dilatiert werden, in 4 Fällen wurde eine operative periphere Gefäßrekonstruktion notwendig, wovon 2 der cruralen Bypässe nach 27 und 28 Monaten Beobachtungszeit noch offen sind. Bei Hochrisikopatienten mit alleinigen peripheren Veränderungen erfolgte eine periphere PTA, die nur bei 3 der 5 Patienten zum primären Erfolg führte. Bei den primär erfolgreich dilatierten Patienten entwickelte sich innerhalb von 4 Monaten ein Verschluß, wodurch es zu einer Oberschenkelamputation bzw. zu unveränderten peripheren Nekrosen kam.
Bei weiteren 2 Patienten mit hohem Operationsrisiko ohne Ansatz für eine radiologisch-interventionelle Therapie führte die periphere Gefäßrekonstruktion zu einer Einschränkung der Amputation auf den Unterschenkel bzw. zur Abheilung der Ulcera.

Zusammenfassung: Ein interventionelles Vorgehen in der Beckenetage ist eine wertvolle Bereicherung im Spektrum gefäßrekonstruktiver Maßnahmen. Jedoch bei Veränderungen im Ober- und Unterschenkelbereich sollte die Erhaltung einer amputationsgefährdeten Extremität selbst bei multimorbiden Patienten, wenn immer möglich, durch eine operative Gefäßrekonstruktion versucht werden.
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  • Gefäßrekonstruktionen unteren Extremität amputationsgefährdeter Ober- Unterschenkelbereich Erhaltung ASA arterieller Abstrom Komplikations- Erfolgsrate Langzeitverlauf Mehretagenverschluß PTA cruralen Bypässe Hochrisikopatienten

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