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Pathogenese und Ätiologie der ´Strahlenkaries´: Untersuchungen zu direkt radiogenen Veränderungen der Zahnpulpa durch konfokale Laser Scanning Mikroskopie und Dunkelfeld-Mikroskopie

Partner: Prof. Dr. Dr. W. Wagner, Dr. Dr. K.A. Grötz, MKG-Chirurgie, Universität Mainz

Kurzfassung


Im Rahmen des Vorhabens wurden erstmals mit Hilfe der konfokalen Laser Scanning Mikroskopie (CLSM) tomographisch-mikroskopische Bilder von Zahnhartgewebe nach in vitro, in situ und in vivo Bestrahlungen aufgenommen. Damit ist es möglich, direkt radiogene Veränderungen nachzuweisen: Retraktionen der Odontoblasten-Fortsätze und Obliterationen der Dentin-Kanälchen an der Schmelz-Dentin-Grenze. Dieser pathophysiologische Stoffwechsel-Schaden kann die den Schmelz unterminierende Strahlenkaries...Im Rahmen des Vorhabens wurden erstmals mit Hilfe der konfokalen Laser Scanning Mikroskopie (CLSM) tomographisch-mikroskopische Bilder von Zahnhartgewebe nach in vitro, in situ und in vivo Bestrahlungen aufgenommen. Damit ist es möglich, direkt radiogene Veränderungen nachzuweisen: Retraktionen der Odontoblasten-Fortsätze und Obliterationen der Dentin-Kanälchen an der Schmelz-Dentin-Grenze. Dieser pathophysiologische Stoffwechsel-Schaden kann die den Schmelz unterminierende Strahlenkaries plausibel erklären. Verminderte Resistenz des bestrahlten Schmelzes gegenüber einer Säureattacke, als Hinweis auf synergistische Effekte mit den Pathomechanismen veränderter Mundhöhlen-Ökologie bei Radio-Xerostomie. Etablierte Maßnahmen der Prophylaxe können diese neu gefundenen, direkt radiogenen Läsionen weder kausal noch symptomatisch suffizient beeinflussen. Aus diesem Grund muß die eher ausgedehnte prä-radiotherapeutische chirurgische Zahnsanierung beibehalten werden, da diese das Risiko einer infizierten Osteoradionekrose (IORN) gering zu halten vermag, wie eigene retrospektive Untersuchungen haben belegen können. Das Problem der schwierigen kaufunktionellen Rehabilitation der onkologischen Patienten ist deshalb nach wie vor aktuell. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sollen weitere Untersuchungen zur Pathogenese der Strahlenkaries durchgeführt » weiterlesen» einklappen

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Projektteam


Beteiligte Einrichtungen