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Oberflächenabdichtung einer Gichtstaubdeponie - Vergleichende Bewertung von Labor- und Geländestudien

Laufzeit: 01.05.1997 - 30.04.2000

Förderung durch: Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation

Kurzfassung


Eine Oberflächenabdichtung von Deponien bzw. Altlasten hat folgende Ziele, die langfristig erfüllt werden müssen: die Zusickerung von Niederschlagswasser in den Müllkörper zu minimieren, den Austrag löslicher Schadstoffe in Oberflächengewässer zu verhindern, eine Begrünung der Deponie zu ermöglichen, welche die Verdunstungsrate erhöht und eine Eingliederung der Deponie in das landschaftliche Umfeld ermöglicht. Die in den technischen Regelwerken (TA Siedlungsabfall 1993) geforderten...Eine Oberflächenabdichtung von Deponien bzw. Altlasten hat folgende Ziele, die langfristig erfüllt werden müssen: die Zusickerung von Niederschlagswasser in den Müllkörper zu minimieren, den Austrag löslicher Schadstoffe in Oberflächengewässer zu verhindern, eine Begrünung der Deponie zu ermöglichen, welche die Verdunstungsrate erhöht und eine Eingliederung der Deponie in das landschaftliche Umfeld ermöglicht. Die in den technischen Regelwerken (TA Siedlungsabfall 1993) geforderten Oberflächenabdichtungssysteme für Deponien fordern in der praktischen Umsetzung einen extrem hohen Material- und Kostenaufwand. Die große Anzahl industrieller Altablagerungen (Halden) und Altstandorte (aufgegebene Industriegelände) mit großer Ausdehnung und relativ geringem Gefährdungspotential macht es notwendig, nach Alternativen zu suchen, die in ihrer Wirksamkeit der Regelabdichtung möglichst gleichwertig, auf die entsprechenden Ablagerungen abgestimmt und wirtschaftlich vertretbar sind. Wesentliches Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, für Deponien ohne Gas- und Wärmeentwicklung neue Oberflächenabdichtungssysteme zu entwickeln, die wirksame und wirtschaftlich tragbare Alternativen zu den bisher ausgeführten Systemen darstellen. Die aus dem Forschungsvorhaben gewonnenen Kenntnisse sind nicht nur auf die Abdeckung von Gichtstaubdeponien beschränkt, sondern auf alle vergleichbaren industriellen Deponie- und Altlastenstandorte übertragbar. In sechs in situ-Testfeldern mit verschiedenen Oberflächenabdichtungssystemen werden die Wasserhaushalte erforscht und quantifiziert. Parallel dazu werden im Labor Durchlässigkeitsuntersuchungen in Triaxialzellen und Rinnenversuche durchgeführt, in denen die Einsatzgrenzen verschiedener Systeme hinsichtlich der Materialzusammensetzungen, der Schichtmächtigkeiten, der Hangneigung und der Beregnungsintensität ermittelt werden. Mit Hilfe von Recyclingmaterialien (Schlacken, Stäube) aus verschiedenen Industriezweigen werden neue Dichtungssysteme entwickelt. Durch den Vergleich der Ergebnisse aus den Testfeldern und denen aus den Versuchsrinnen läßt sich eine Aussage über die Übertragbarkeit von Labor- auf Geländestudien treffen.» weiterlesen» einklappen

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Projektteam


Beteiligte Einrichtungen