Kurzfassung

Im Rheinischen Schiefergebirge finden sich aufgrund solifluidaler Umlagerungs- und Einregelungsvorgänge verbreitet tiefreichend verdichtete Böden mit stark variierenden Skelettgehalten. Verdichtete Böden besitzen geringere Hohlraumvolumina als poröse, lockere Böden. Ihr Wasserspeichervermögen ist niedrig. Undurchlässigkeit und geringeres Retentionsvermögen für Niederschlagswasser bedingen höheren Abfluß. Den Bodenverdichtungen - und hierbei v.a. den anthropogenen - wird daher heute eine...Im Rheinischen Schiefergebirge finden sich aufgrund solifluidaler Umlagerungs- und Einregelungsvorgänge verbreitet tiefreichend verdichtete Böden mit stark variierenden Skelettgehalten. Verdichtete Böden besitzen geringere Hohlraumvolumina als poröse, lockere Böden. Ihr Wasserspeichervermögen ist niedrig. Undurchlässigkeit und geringeres Retentionsvermögen für Niederschlagswasser bedingen höheren Abfluß. Den Bodenverdichtungen - und hierbei v.a. den anthropogenen - wird daher heute eine Mitschuld an den verheerenden Hochwässern der letzten Jahre zugeschrieben. Desweiteren ist festzuhalten, daß die Bewegung von organischen Schadstoffen durch zeitabhängige, sorptive Prozesse stark mitbestimmt wird. Daraus ergeben sich folgende Forschungsziele: 1. Erfassung des Infiltrations-, Versickerungs- und Abflußverhaltens und der Wasserspeicherfähigkeit oben beschriebener Böden. 2. Erfassung von Fließwegen und -mengen während des Infiltrationsversuchs. 3. Ermittlung der Beziehung zwischen den bodenkundlichen Befunden und langjährigen Messungen von Niederschlag und Abfluß. 4. Bestimmung und Quantifizierung der reaktionsbeeinflussenden Wirkung von Mineraloberflächen aufgrund von Umsetzungen ausgewählter Schadstoffe.» weiterlesen» einklappen