Präzisionsmessung der CP-Verletzung in Zerfällen neutraler K-Mesonen am CERN

Kurzfassung

In diesem großen Experiment NA48 am CERN wird die in der Mikrophysik beobachtete Verletzung einer fundamentalen Spiegelsymmetrie zwischen Materie und Antimaterie ("CP-Invarianz") präzise vermessen. Dabei werden die Verhältnisse von 4 Zerfallsraten der neutralen K-Mesonen in zwei geladene (pi-plus pi-minus) oder neutrale (pi-null pi-null) Pi-Mesonen sehr genau untersucht. Nach den Testmessungen im Jahr 1996 werden 1997-99 in den Strahlzeiten von jeweils 100 Tagen pro Jahr am SPS-Beschleuniger...In diesem großen Experiment NA48 am CERN wird die in der Mikrophysik beobachtete Verletzung einer fundamentalen Spiegelsymmetrie zwischen Materie und Antimaterie ("CP-Invarianz") präzise vermessen. Dabei werden die Verhältnisse von 4 Zerfallsraten der neutralen K-Mesonen in zwei geladene (pi-plus pi-minus) oder neutrale (pi-null pi-null) Pi-Mesonen sehr genau untersucht. Nach den Testmessungen im Jahr 1996 werden 1997-99 in den Strahlzeiten von jeweils 100 Tagen pro Jahr am SPS-Beschleuniger des CERN die benötigten Daten für diese Präzisionsmessung der CP-Verletzung aufgezeichnet. Das Ergebnis wird eine Entscheidung darüber erlauben, ob die CP-Verletzung als Teil der schwachen Wechselwirkung in dem gegenwärtigen Modell der Naturkräfte erklärt werden kann oder ob eine neue Wechselwirkung ("superschwache") benötigt wird. Ein konkurrierendes Experiment wird von einer amerikanischen Gruppe am Fermilab in Chicago durchgeführt.» weiterlesen » einklappen