Kurzfassung

Obwohl Sprachentwicklungsstörungen die häufigsten Entwicklungsstörungen sind, fehlt bis heute ein statistisch abgesichertes diagnostisches Inventarium, mit dem die Sprachentwicklung von Kindern eingeschätzt werden kann. In Zusammenarbeit mit Herrn Professor Schöler an der PH Heidelberg wurde deshalb ein neues umfangreiches diagnostisches Inventar (IDIS) entwickelt, das wir nun bei den stationär behandelten Kindern unserer Klinik mit ausgeprägten Sprachentwicklungsstörungen einsetzen. Neben...Obwohl Sprachentwicklungsstörungen die häufigsten Entwicklungsstörungen sind, fehlt bis heute ein statistisch abgesichertes diagnostisches Inventarium, mit dem die Sprachentwicklung von Kindern eingeschätzt werden kann. In Zusammenarbeit mit Herrn Professor Schöler an der PH Heidelberg wurde deshalb ein neues umfangreiches diagnostisches Inventar (IDIS) entwickelt, das wir nun bei den stationär behandelten Kindern unserer Klinik mit ausgeprägten Sprachentwicklungsstörungen einsetzen. Neben anamnestischen und biographischen Daten und der HNO-Untersuchung wurden Befunde in den folgenden Bereichen erhoben: Sprache (Phonologie/Phonetik, Grammatik, Semantik, Pragmatik), Sprechablauf und Stimme, Intelligenz, Informationsverarbeitungskapazität (auditiv und visuell), Wahrnehmung (auditiv und visuell), Grob- und Feinmotorik sowie Hörvermögen. Die Daten von über 260 Kindern liegen bereits vor. Die Ambulanzversion von IDIS wurde bei 250 Kindern erprobt; Lit:. Keilmann A, Braun L, Schöler H: Welche Rolle spielt das Merkmal Intelligenz bei der Diagnostik und Differenzierung sprachentwicklungsgestörter Kinder? HNO online publiziert am 27.07.2004» weiterlesen» einklappen