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Fetoskopische transvesikale Koagulation der Urethra am Schafmodell zur Erzeugung einer infravesikalen Obstruktion und Niereninsuffizienz

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2007

Kurzfassung


Fetoskopische transvesikale Koagulation der Urethra am Schafmodell Fetoskopische transvesikale Koagulation der Urethra am Schafmodell zur Erzeugung einer chronisch
obstruktiven Uropathie. Alternativ Unterspritzung der Urethra mit Gel-Depots auf der Basis von
Dextranomer und stabilisierter Hyaluronsäure zur Erzeugung einer infravesikalen Obstruktion.
Puhl AG, Interthal, CE, Koelbl H, Tchirikov M
Evaluierung des Effektes der intrarenalen Stammzellinjektion zur Vermeidung einer konsekutiven
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Fetoskopische transvesikale Koagulation der Urethra am Schafmodell Fetoskopische transvesikale Koagulation der Urethra am Schafmodell zur Erzeugung einer chronisch
obstruktiven Uropathie. Alternativ Unterspritzung der Urethra mit Gel-Depots auf der Basis von
Dextranomer und stabilisierter Hyaluronsäure zur Erzeugung einer infravesikalen Obstruktion.
Puhl AG, Interthal, CE, Koelbl H, Tchirikov M
Evaluierung des Effektes der intrarenalen Stammzellinjektion zur Vermeidung einer konsekutiven
chronischen Niereninsuffizienz
obstruktiven Uropathie. Alternativ Unterspritzung der Urethra mit Gel-Depots auf der Basis von
Dextranomer und stabilisierter Hyaluronsäure zur Erzeugung einer infravesikalen Obstruktion.

Evaluierung des Effektes der intrarenalen Stammzellinjektion zur Vermeidung einer konsekutiven
chronischen Niereninsuffizienz


Puhl AG, Interthal, CE, Koelbl H, Tchirikov M

Wissenschaftliches Ziel des Versuchsvorhabens:
Die infravesikale obstruktive Uropathie bei Feten ist eine seltene, jedoch mit einer schlechten Prognose verbundene Fehlbildung. Die meist bei Jungen vorkommenden Harnröhrenklappen (PUV - posterior urethral valves) führen zur einer konsekutiven Stauung der ableitenden Harnwege und in Folge zu histomorphologischer Schädigung der Nieren mit sich in bis zu 50% der Fälle postnatal entwickelnder chronischer Niereninsuffizienz. Es scheint, je früher die Fehlbildung pränatal offensichtlich wird, desto schlechter die kindliche Prognose. Neben den histologischen Veränderungen der Nieren entsteht durch die Megazystis unter anderem eine prognostisch ungünstige Lungenhypoplasie, an der viele Kinder postnatal versterben. Anfang der 80er Jahre wurde in den USA begonnen, eine aktive pränatale intrauterine Entlastung der Blase herbeizuführen (Ablation der Harnröhrenklappe, vesiko-amnialer Shunt). Mittlerweile ist die Methode des Einlegens eines vesiko-amnialen Shunts etabliert, es wird jedoch kontrovers diskutiert, ob für die Kinder dadurch ein Benefit entsteht, da sich die Prognose scheinbar trotz der Entlastung im Vergleich zur konservativen Behandlung nicht bessert. Die histomorphologischen und biochemischen Untersuchungen im Tiermodell lassen auf einen teils irreversiblen frühen Schaden schließen, der durch die Entlastung nicht behebbar ist. Die Erzeugung einer infravesikalen obstruktiven Uropathie am Schafmodell ist mittlerweile etabliert. Als weitere Methode zur Erzeugung der infravesikalen Obstruktion soll die Unterspritzung der fetalen Urethralmucosa mit Gel-Depots (bulking agents) aus Dextranomer und stabilisierter Hyaluronsäure untersucht werden. Dieses Verfahren stellt seit Jahren ein etabliertes Verfahren in der Therapie der Harninkontinenz bei Sphinkter-Inkompetenz am Menschen dar und ist auch bereits an Hunden erfolgreich eingesetzt worden. Da sich der Pathomechanismus der kindlichen Schädigung offensichtlich auf zweierlei Punkte fokussiert (Lungenhypoplasie durch Druckschädigung, Nierenzellschaden), soll zunächst in unserem Modell eine obstruktive Uropathie mittels fetoskopischer Laserung oder alternativ mittels Unterspritzung der Urethra mit Gel-Depots aus am Schaffeten (Schwangerschaft zwischen 60-75 Tagen) hergestellt werden, und drei Wochen später sowohl ein vesiko-amnialer Shunt, als auch als völlig neuer Ansatz eine intrarenale Infusion von (Schaf-)Stammzellen um nur eine Niere erfolgen. Kurz vor erwarteter Geburt sollen die Tiere eliminiert werden und die histomorphologischen und biochemischen Parameter beider Nieren des gleichen Feten miteinander verglichen werden, um mögliche positive Effekte der Stammzelltherapie herauszufiltern. Die Stammzellen werden bei der Finalisierung des bisher genehmigten Tierversuchs am Schaf gewonnen. Erhoffter Effekt ist möglicherweise eine deutliche Senkung der postnatalen Niereninsuffizienzraten und damit deutliche Verbesserung der Prognose durch die Stammzelltherapie bei Kindern mit chronisch obstruktiver Uropathie.
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Beteiligte Einrichtungen