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Die extrakorporale Perfusion des Schweinuterus und des Schweindetrusors als experimentelles Modell in der Gynäkologie und Urogynäkologie

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2007

Kurzfassung


In den letzten Jahren konnte das Modell des perfundierten Schweineuterus zur Untersuchung physiologischer und pathophysiologischer Fragestellungen bezüglich der Wirkung verschiedener Tokolytika auf die intrauterine Kontraktilität sowie der Kontraktion uterinen Aterien, des Einflusses von Hormonen auf die Kontraktilität des Uterus und somit des Transportes von Eizellen und Spermien im Uterus, sowie der Perfusion von Hormonen und Kryoprotektanzen im Uterusgewebe etabliert werden. Dabei werden...In den letzten Jahren konnte das Modell des perfundierten Schweineuterus zur Untersuchung physiologischer und pathophysiologischer Fragestellungen bezüglich der Wirkung verschiedener Tokolytika auf die intrauterine Kontraktilität sowie der Kontraktion uterinen Aterien, des Einflusses von Hormonen auf die Kontraktilität des Uterus und somit des Transportes von Eizellen und Spermien im Uterus, sowie der Perfusion von Hormonen und Kryoprotektanzen im Uterusgewebe etabliert werden. Dabei werden die Schweineuteri in einem 37°C warmen Organbad platziert mit einer sauerstoffgesättigten Krebs-Ringer-Lösung über die A. uterina perfundiert. Anhand der Bestimmung verschiedener Vitalitätsparameter (pH, Lactat, pO2, pCO2, SO2 und HCO3) konnte die Vitalität der perfundierten Uteri über eine Zeitspanne von bis zu 6 bis 7 Stunden nachgewiesen werden. Uterine Kontraktionen wurden durch ein intrakavitäres Messsystem registriert. Es konnten rhythmische Kontraktionen der Uteri durch Injection geringer Konzentrationen von Oxytocin und Prostaglandin E2 verursacht werden. Diese Kontraktionen hielten über 60 bis 100 Minuten an. Oxytocin verursachte häufiger singuläre Kontraktionen, wohingegen Prostaglandin E2 häufiger rhythmische Kontraktionen verursachte.
Erste Versuche mit Schweineharnblasen haben gezeigt, dass die oben beschriebene Methode der Uterusperfusion grundsätzlich auch für die Harnblase anwendbar ist. Insbesondere konnten wir durch Verwendung einer gefärbten Perfusionslösung darstellen, dass der Zugang über die Aa. vesicales sup. ausreichend ist, da via anastomotischer Verbindungen mit den Aa. vesicales inf. das gesamte Organ versorgt wird.
Durch intraarterielle Gabe von Prostaglandin E2 (0,1 IE) bei gefüllter Blase konnten über einen Zeitraum von 5 Stunden kontinuierlich Kontraktionswellen ausgelöst werden, die zeigen, dass die kontraktile Funktionalität der Harnblase in unserem Modell erhalten bleibt.

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Beteiligte Einrichtungen