Metaanalyse: Fertilitätsprotektion bei malignen Erkankungen: Kryokonservierung von Ovargewebe vs GnRH Analoga- wo liegt die Zukunft?
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2007
Kurzfassung
Vor dem 40. Lebensjahr erleidet ca. 1 % aller Frauen den Verlust der ovariellen Reserve. Ursachen hierfür sind neben dem sogenannten ideopathischen POF (premature ovarian failure), bei dem es aus bisher unbekannten Gründen zu einem vorzeitigen Verlust der Keimzellen im Ovar kommt, genetische Ursachen oder Erkrankungen des Ovars, wie das polyzystische Ovar oder Endometriose. Auch behandlungsbedingte Ursachen, wie die Zerstörung der Eizellen im Rahmen der Chemo- und/oder Radiotherapie einer...Vor dem 40. Lebensjahr erleidet ca. 1 % aller Frauen den Verlust der ovariellen Reserve. Ursachen hierfür sind neben dem sogenannten ideopathischen POF (premature ovarian failure), bei dem es aus bisher unbekannten Gründen zu einem vorzeitigen Verlust der Keimzellen im Ovar kommt, genetische Ursachen oder Erkrankungen des Ovars, wie das polyzystische Ovar oder Endometriose. Auch behandlungsbedingte Ursachen, wie die Zerstörung der Eizellen im Rahmen der Chemo- und/oder Radiotherapie einer Krebserkrankung, oder die Notwendigkeit der Entfernung des Uterus oder der Adnexe im Rahmen eines operativen Eingriffs sind Ursachen für eine verfrühte Sterilität. Für das Jahr 2010 wird mit ca. 300.000 Überlebenden einer kindlichen Krebsbehandlung gerechnet, wobei viele von ihnen infertil sein werden.
In den letzten Jahren kam es zu einer deutlichen Zunahme des Interesses seitens dieser Patienten an der Erhaltung der Fertilität. Das Hauptaugenmerk der wissenschaftlichen Forschung liegt seit einiger Zeit auf der Kryokonservierung von Ovarialgewebe für eine mögliche folgende Retransplantation und der Anwendung von GnRH Analoga vor einer zytotoxischen Chemotherapie.
In dieser Metaanalyse werden die beiden Optionen miteinander verglichen und die aktuelle Datenlage dargestellt. Obwohl noch unzählige Fragen z.B. bzgl. der Toxizität der einzelnen Chemotherapien, der Indikationsbereiche, der Wahl der fertilitätsprotektiven Techniken und deren Wirksamkeit offen sind, soll eine abschließende Bewertung der Erfolgsaussichten der fertilitätserhaltendenden Maßnahmen bezüglich der Kryokonservierung von Ovarialgewebe und der Gabe von GnRH-Analogon gegeben werden..
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