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Protein-Biomarker in der Tränenflüssigkeit: Optimierung einer Methode zum hochsensitiven Protein-Profiling in der Tränenflüssigkeit von Patienten mit Sicca-Syndrom

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008

Kurzfassung


Das Sicca-Syndrom (Keratoconjunctivitis sicca) ist eine der häufigsten Erkrankungen in der Augenheilkunde. Es handelt sich hierbei um eine meist chronische Augenoberflächen-erkrankung, bei der die normale Benetzung des Auges mit Tränenflüssigkeit gestört ist. Dies führt zu extremer Trockenheit der Augenoberfläche, was zunächst ein unangenehmes Empfinden und Fremdkörpergefühl hervorruft, und dann zu Entzündungen der Augen und durch Hornhautulcera sogar zur Erblindung führen kann. Je nach Art...Das Sicca-Syndrom (Keratoconjunctivitis sicca) ist eine der häufigsten Erkrankungen in der Augenheilkunde. Es handelt sich hierbei um eine meist chronische Augenoberflächen-erkrankung, bei der die normale Benetzung des Auges mit Tränenflüssigkeit gestört ist. Dies führt zu extremer Trockenheit der Augenoberfläche, was zunächst ein unangenehmes Empfinden und Fremdkörpergefühl hervorruft, und dann zu Entzündungen der Augen und durch Hornhautulcera sogar zur Erblindung führen kann. Je nach Art der Störung im Tränenfilm unterscheidet man verschiedene Sicca-Syndrom-Subgruppen. Um die Pathogene-se dieser verschiedenen Arten und beteiligte molekulare Mechanismen zu klären und darüber hinaus eine Objektivierung der Tränenfilmstörung zu erreichen, ist eine Methode notwendig, die im Gegensatz zu bisher angewandten subjektiven klinischen Methoden innerhalb eines einzigen Test und mit nur geringem Probenvolumen aufgrund von Veränderungen z.B. im Proteinexpressionsmuster im Tränenfilm eine fundierte Aussage über den Zustand der Augenoberfläche und somit die Art des Sicca-Syndroms zulässt. Erste Studien zur moleku-laren Unterscheidung der verschiedenen Sicca-Syndrom-Subgruppen zeigten erfolgver-sprechende Ergebnisse.
Im Rahmen dieses Projekts soll aufbauend auf diesen Vorarbeiten eine hoch-sensitive Methode etabliert werden, um mit hoher Auflösung die Analyse von Proteinprofilen und deren Änderungen bis in den sub-femtomolaren Bereich zu ermöglichen. In diesem biologisch bedeutsamen Konzentrationsbereich finden sich Proteine wie z.B. Wachstumsfaktoren, die wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei Entstehung des Sicca-Syndroms und seinen unterschiedlichen Subgruppen spielen. Die Optimierung der bisherigen Methodik des Protein-Profilings soll durch eine Kombination chromatographischer Methoden zur Fraktionierung der Tränenproteine (Nano-LC) mit Massenspektrometrie (Maldi-TOF/TOF) erreicht werden. Die Empfindlichkeit der Messungen soll durch spezialisierte Oberflächen auf Nano-Partikeln und auf Maldi-Targets verbessert werden. Diese Oberflächen werden in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung entwickelt werden. Die Analyse von Proteinprofilen und die Identifikation der Biomarker im niedrigen Konzentrationsbereich für das Sicca-Syndrom wird in Kooperation mit dem Zentrallabor (Dr. Krüger) durchgeführt werden. Die Methode des hochsensitiven Protein-Profilings soll ein besseres Verständnis der molekularen Pathogenese der verschiedenen Arten des Sicca-Syndroms ermöglichen, um die heterogenen Störungen des Tränenfilms voneinander abgrenzen zu können, und therapeutische Ansätze liefern, wie das vorliegende Sicca-Syndrom jeweils optimal zu behandeln ist. Ebenso könnte die verwendete Methodik auch bei anderen Erkrankungen des Auges (wie z.B. Pterygium, Ulcus corneae, etc.) genutzt werden.
Die Ergebnisse des Projekts sollen zu einer Antragstellung bei der DFG führen.
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Beteiligte Einrichtungen