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Transaktivierung zellulärer Gene durch das regulatorische IE1 Protein des murinen Cytomegalovirus

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008

Kurzfassung


Die Cytomegaloviren (CMVs) gehören zur Familie der Herpesviridae. Aufgrund der strikten Speziesspezifität kann das CMV des Menschen (hCMV) nicht im Tiermodell untersucht werden. Die hohe klinische Relevanz der hCMV-Infektion, vor allem bei immunsupprimierten Patienten, machte daher die Entwicklung von Infektionsmodellen erforderlich. Da hCMV und murines CMV (mCMV) neben Sequenzhomologien auch eine große Übereinstimmung bezüglich Pathogenese, Prinzipien der Immunkontrolle und Symptomatik nach...Die Cytomegaloviren (CMVs) gehören zur Familie der Herpesviridae. Aufgrund der strikten Speziesspezifität kann das CMV des Menschen (hCMV) nicht im Tiermodell untersucht werden. Die hohe klinische Relevanz der hCMV-Infektion, vor allem bei immunsupprimierten Patienten, machte daher die Entwicklung von Infektionsmodellen erforderlich. Da hCMV und murines CMV (mCMV) neben Sequenzhomologien auch eine große Übereinstimmung bezüglich Pathogenese, Prinzipien der Immunkontrolle und Symptomatik nach immunsuppressiver Therapie aufweisen, stellt die mCMV-Infektion der Maus ein anerkanntes Modell dar.
CMV besitzt die pathogenetisch bedeutsame Fähigkeit auch in ruhenden Zellen, die ihre DNA-Synthese Maschinerie eingestellt haben, zu replizieren. In diesen Zellen sind Enzyme, welche in der Desoxyribonukleosidtriphosphat (dNTP)-Biosynthese benötigt werden, sehr stark herunterreguliert. Trotz seiner hohen Kodierungskapazität kodiert mCMV nicht für Enzyme der dNTP-Biosynthese. Es muss somit beispielsweise auf die zelluläre Thymidylat-Synthase (TS) und Ribonukleotid-Reduktase (RNR) zurückgreifen, um ausreichend dNTPs für die virale DNA-Replikation zur Verfügung zu haben.
Das Immediate Early 1 (IE1) Protein von mCMV besitzt das Potential, heterologe Promotoren zu transaktivieren. Wie in Transfektionsexperimenten in ruhenden Zellen gezeigt werden konnte, aktiviert das IE1 Protein den TS- und den RNR-Promotor. Die Induktion der dNTP-Biosynthese ermöglicht es dem Virus, sich vom Zellzyklus loszulösen und auch außerhalb der S-Phase zu replizieren. Eine von uns im IE1 Protein identifizierte Punktmutation Y165C hebt die Fähigkeit zur Aktivierung der TS und RNR Promotoren in vitro auf. Diese Mutation sollte deshalb zu einer Attenuierung des Virus in vivo führen. Zur Evaluierung dieser Hypothese sollen ein rekombinantes Virus mit der Punktmutation Y165C und die zugehörige Revertante C165Y generiert und im murinen Infektionsmodell geprüft werden. Wir erwarten von diesem Projekt grundlegende neue Erkenntnisse zur Bedeutung des IE1 Proteins bei der Pathogenese der CMV Erkrankung.
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Veröffentlichungen


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