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DFG-Forschergruppe FOR 474, Teilprojekt 4: Vergleichende Untersuchung unterschiedlicher intrapulmonaler Fluorgase

Laufzeit: 01.01.2002 - 31.12.2008

Kurzfassung


Es stehen grundsätzlich eine Reihe nicht-toxischer Fluorgase als inhalative Kontrastmittel zur Verfügung. Da es noch immer schwierig ist, eine ausreichende Bildqualität zu erreichen und nur wenige Daten zur Verträglichkeit in vivo vorliegen, ist es im Hinblick auf eine zukünftige Anwendung am Menschen essenziell, die verfügbaren nicht-toxischen Fluorgase zu testen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die vier bereits am Tier vereinzelt eingesetzten Gase (SF6, CF4, C2F6, C4F8) und ein bislang...Es stehen grundsätzlich eine Reihe nicht-toxischer Fluorgase als inhalative Kontrastmittel zur Verfügung. Da es noch immer schwierig ist, eine ausreichende Bildqualität zu erreichen und nur wenige Daten zur Verträglichkeit in vivo vorliegen, ist es im Hinblick auf eine zukünftige Anwendung am Menschen essenziell, die verfügbaren nicht-toxischen Fluorgase zu testen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die vier bereits am Tier vereinzelt eingesetzten Gase (SF6, CF4, C2F6, C4F8) und ein bislang in der 19F-MRT ungetestetes Gas (C3HF7) insbes. in Bezug auf die Bildqualität bei verschiedenen Bildgebungsstrategien zu untersuchen.
An 10 Schweinen wurden in Atemanhaltetechnik alle 5 Gase z.T. im Direktvergleich getestet. An 5 Tieren erfolgte eine Messparameteranpassung, an 5 weiteren 4 Bildgebungstechniken: Projektionsaufnahmen während, nach Wash-In von 80%-Fluorgas-20% O2-Gemischen, 3D-Aufnahmen und ADC-Messungen nach Wash-In. Das auf die Konzentration normierte Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) wurde für die gesamte Lunge bestimmt. Alle Aufnahmen erfolgten an einem 1,5T-Gerät mittels FLASH-Sequenzen.
Auf Grund der sehr kurzen Relaxationszeiten (T1= 1,7ms) sind die Gase SF6 und CF4 nur mit sehr niedriger Ortsauflösung in Atemanhaltetechnik einsetzbar. Während sich bei der dynamischen Bildgebung keine deutlichen Unterschiede zeigen, zeigt sich C4F8 bei der 3D-Technik und insbes. der diffusionsgewichteten MRT den Gasen C2F6 und C3HF7 leicht überlegen in Bezug auf das SNR. Erstmals konnten 3D-Aufnahmen in vivo erfolgreich durchgeführt werden.
In Bezug auf eine suffiziente Bildqualität empfehlen sich die Gase C4F8 ,C3HF7
auf Grund der relativ langen Relaxationszeiten (T1= 45 bzw. 20ms) für die Fluor-MRT. C2F6 zeigt sich mit seinem kürzeren T1 von 7ms für die ADC-Bildgebung weniger geeignet. Da alle Gase gut von den Tieren vertragen wurden, besteht Hoffnung, dass diese auch sicher am Menschen eingesetzt werden können.
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