Binding und Aktivierung von Komplement durch Cryptosporidium parvum
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2009
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2009
Für die Überwindung einer Infektion mit dem Darmparasiten C. parvum sind insbesondere CD4+-T-Lymphozyten, sowie die Th1-definierenden Zytokine Interferon-gamma und Interleukin-12 von größter Bedeutung. Die infizierten Epithelzellen des Darm reagieren auf die Infektion durch den intrazellulären Erreger mit einer gesteigerten Bildung bestimmter Chemokine und proinflammatorischer Zytokine. Weitere Effektoren der natürlichen Abwehr stellen ß-Defensine dar. In zwei neueren Untersuchungen wurde...Für die Überwindung einer Infektion mit dem Darmparasiten C. parvum sind insbesondere CD4+-T-Lymphozyten, sowie die Th1-definierenden Zytokine Interferon-gamma und Interleukin-12 von größter Bedeutung. Die infizierten Epithelzellen des Darm reagieren auf die Infektion durch den intrazellulären Erreger mit einer gesteigerten Bildung bestimmter Chemokine und proinflammatorischer Zytokine. Weitere Effektoren der natürlichen Abwehr stellen ß-Defensine dar. In zwei neueren Untersuchungen wurde eine Korrelation zwischen Defizienzen des Komplementfaktors Mannose-Bindings Lektin (MBL) und der Kryptosporidiose hergestellt. AIDS-Patienten aus Sambia mit homozygoten MBL-Genmutationen zeigten ein erhöhtes Risiko einer Kryptosporidiose gegenüber AIDS-Patienten mit normaler MBL-Funktion. Eine zweite Studie an Kindern aus Haiti ergab eine Assoziation zwischen einer MBL-Defizienz und einer Kryptosporidien-Infektion. In diesem Forschungsprojekt untersuchen wir die Komplementaktivierung durch C. parvum in humanen und murinen Normal- und Komplement-Defektseren in vitro und analysieren die Infektion in Komplement-defizienten Mäusen (C1qa-/- und MBL-A/C-/-) im Vergleich zu suszeptiblen (IL-12-/- und IFN-gamma-/-) und resistenten (C57Bl/6) Mäusen.» weiterlesen» einklappen