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Evozierte Potentiale bei subduraler EEG-Ableitung

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2007

Kurzfassung


Evozierte Potentiale (EP) in Form von Somatosensorisch-evozierten Potentialen (SEP), Akustisch-evozierten Potentialen (AEP), Laser-evozierten Potentialen (LEP) sowie Vibratotaktil-evozierten Potentialen werden üblicherweise mit einem Elektroencephalogramm (EEG) abgeleitet. In Kooperation mit der Johns Hopkins Universität werden hier Patienten im Rahmen der Epilepsiechirurgie mit subduralen Ableitungen untersucht, wobei nach entsprechendem neurochirurgischen Eingriff von sog. Elektrodengrids...Evozierte Potentiale (EP) in Form von Somatosensorisch-evozierten Potentialen (SEP), Akustisch-evozierten Potentialen (AEP), Laser-evozierten Potentialen (LEP) sowie Vibratotaktil-evozierten Potentialen werden üblicherweise mit einem Elektroencephalogramm (EEG) abgeleitet. In Kooperation mit der Johns Hopkins Universität werden hier Patienten im Rahmen der Epilepsiechirurgie mit subduralen Ableitungen untersucht, wobei nach entsprechendem neurochirurgischen Eingriff von sog. Elektrodengrids elektrische Hirnaktivität direkt von der Kortexoberfläche abgeleitet werden kann. Durch schwache Stromreizung derselben Kontakte lassen sich auch subjektive Sensationen beim Patienten auslösen, so daß auch hierüber entsprechende Kortexareale funktionell charakterisiert werden können.
Großer Vorteil gegenüber der konventionellen EEG-Aufzeichnung (Kopfhautableitung) sind die erheblich größeren (ungedämpften) Signale und die lokal durch die 8x8 Matrix des Grids verbesserte räumliche Auflösung zur späteren Dipolquellenlokalisation. Zum Zweck der Aktivitätslokalisation werden praeoperatives MRT (Darstellung der Hirnstrukturen) als auch das postoperative CT (Darstellung der Elektrodengrids) in den normierten Talairachraum transformiert. Dabei werden die errechneten Dipolquellen durch Rückprojektion in das praeoperative MRT den individuellen Areae und Gyri zugeordnet.
Bisherige Ergebnisse zeigten im direkten Vergleich von AEP und LEP, dass in beiden Modalitäten die Dipolquellen nahe der Sylvischen Fissur liegen und dass die LEP-Quelle oberhalb, weiter nach außen und auch nach vorn verlagert ist. Innerhalb des primären somatosensorischen Kortex (SI) ließ sich die nach elektrischer Reizung des N. medianus die serielle Aktivierung auf verschiedene Subareale beziehen.
Zukünftig ist der direkte Vergleich der Lokationen von LEP und vibratotaktil-evozierten Potentialen geplant.
In Kooperation mit der Kinderneurologie der Universität Heidelberg wurde bei Epilepsiepatienten mit und ohne morphologischen Kortexläsionenen mit simultaner EEG- und MEG-(magnetenzephalographischer) Ableitung funktionell der primäre somatosensorische Kortex (SI) lokalisiert. Beide Methoden erwiesen sich dabei als gleichermaßen effizient, wobei in Einzelfällen die EEG-Quellenanalyse bessere Ergebnisse lieferte.
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Veröffentlichungen



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