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Molekulares Verständnis und gerichtete Inhibition des Kern-Zytoplasma-Transports als neues therapeutisches Konzept

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2010

Kurzfassung


Einen weiteren Schwerpunkt unsere Arbeitsgruppe stellt das Verständnis der
Regulation des Kern-Zytoplasma-Transportes von Proteinen und dessen möglicher
Bedeutung für die normale Homöostase und die Pathogenese dar. Der aktive
Kern-Zytoplasmatransport erfolgt über den Kernporenkomplex und wird durch
Transportsignale vermittelt, welche mit spezifischen Kern-Import- und -Export-
Rezeptoren interagieren. Unsere bisherigen Arbeiten belegen, dass dem
gerichteten Kern-Zytoplasmatransport eine...
Einen weiteren Schwerpunkt unsere Arbeitsgruppe stellt das Verständnis der
Regulation des Kern-Zytoplasma-Transportes von Proteinen und dessen möglicher
Bedeutung für die normale Homöostase und die Pathogenese dar. Der aktive
Kern-Zytoplasmatransport erfolgt über den Kernporenkomplex und wird durch
Transportsignale vermittelt, welche mit spezifischen Kern-Import- und -Export-
Rezeptoren interagieren. Unsere bisherigen Arbeiten belegen, dass dem
gerichteten Kern-Zytoplasmatransport eine zentrale Bedeutung für die biologische
Funktion von Proteinen zukommt, welche eine wichtige Rolle bei der Pathogenese
spielen (z.B. STAT-Moleküle, Survivin, Transkriptionsfaktoren, virale Regulatoren
des mRNA-Transports, etc.). Neben dem detaillierten molekularen Verständnis
aktiver Transportprozesse für die biologische Funktione von Proteinen, stellt die
Regulation ihrer subzellulären Lokalisation einen attraktiven Mechanismus zur
Kontrolle ihrer Aktivität dar.
Der Ansatz, die gerichtete Modulation nukleozytoplasmatischer Transportprozesse
als therapeutische Strategie zu verfolgen, rückte daher in den letzten Jahren
vermehrt in das Interesse der akademischen wie industriellen Forschung. In
diesem Zusammenhang entwickelten wir zell-basierte Testsysteme ( =
Translokations-Biosensoren), welche eine systematische Identifizierung und
effiziente Validierung niedermolekularer Antagonisten intrazellulärer
Transportprozesse ermöglichen. In weiteren Arbeiten ist geplant, diese
Translokations-Biosensoren im zell-basierten „high-content-screening“
einzusetzen, um chemische Translokationsinhibitoren aus der zentralen
Substanzsammlung der Deutschen Initiative für Chemische Biologie (ChemBioNet;
www.chembionet.de) zu selektionieren. Das Potential der Substanzen zur
selektiven Transport- und Funktionsinhibition sowie deren potentielle
therapeutische Einsetzbarkeit soll anschließend durch umfassende in vitro und in
vivo Modelle evaluiert werden.
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Veröffentlichungen





Beteiligte Einrichtungen