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Tiermodell: Pulmonale Invasive Aspergillose

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2008

Kurzfassung


Trotz ausreichender und zeitgerechter Applikation von Antimykotika gehen invasive Pilzinfektionen bei immunsupprimierten Patienten mit einer hohen Letalität einher. Amphotercin B gilt als Goldstandard für die Therapie dieser Infektionen. Sein Einsatz ist wegen der Toxizität der Substanz nur begrenzt möglich. Neue Antimykotika sind bereits zugelassen oder aktuell in der klinischen Prüfung. Allen Antimykotika bis heute gemeinsam ist eine nicht ausreichende Ansprechrate (ca. 50%) bei...Trotz ausreichender und zeitgerechter Applikation von Antimykotika gehen invasive Pilzinfektionen bei immunsupprimierten Patienten mit einer hohen Letalität einher. Amphotercin B gilt als Goldstandard für die Therapie dieser Infektionen. Sein Einsatz ist wegen der Toxizität der Substanz nur begrenzt möglich. Neue Antimykotika sind bereits zugelassen oder aktuell in der klinischen Prüfung. Allen Antimykotika bis heute gemeinsam ist eine nicht ausreichende Ansprechrate (ca. 50%) bei immunkompromittierten Patienten. Die Toxizitätsprofile der neueren Substanzen sind aber deutlich besser als die von Amphotericin B. Von besonderem Interesse ist aktuell die Tatsache, dass die neuen Medikamente zur Behandlung von systemischen Mykosen andere Angriffspunkte im Stoffwechsel von Pilzen haben als Amphotericin B. Diese Tatsachen - niedrige Ansprechraten bei Monotherapie, hohe Toxizität von Amphotericin B und unterschiedliche Angriffspunkte der Medikamente im Stoffwechsel von Pilzen - lassen es plausibel erscheinen, die Substanzen in Kombination anzuwenden. Dem steht allerdings entgegen, dass es keine in vitro-Methode gibt, die zuverlässig und reproduzierbar Ergebnisse liefert, die auf den Menschen übertragbar sind. Selbst "einfache" in vitro-Testungen haben eine hohe Variabilität bei Anwendung in unterschiedlichen Laboratorien. Will man Antimykotika beim Menschen anwenden, bleibt demnach nur die Möglichkeit, die Substanzen oder ihre Kombination zuvor in Tierversuchen anzuwenden. Daher haben präklinische Untersuchungen zum Nachweis der Aktivität bzw. Wirksamkeit von Kombinationen von Antimykotika in Tiermodellen einen besonders hohen Stellenwert. Tiermodelle bieten im Vergleich zur in-vitro-Testung den Vorteil, dass auch pharmakologische und weitere biologische Eigenschaften einer Testsubstanz Berücksichtigung finden, ferner auch Besonderheiten der jeweils untersuchten Infektionskrankheit. Die Modelle sollen jetzt verwendet werden, um in präklinischen Untersuchungen neue Möglichkeiten zur Kombinationstherapie der invasiven pulmonalen Aspergillose zu finden. » weiterlesen» einklappen

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