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Leuchtturm-Demenz Start-Modem

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2010

Kurzfassung


Die Studie „start-modem“ (=Hausarztbasiertes Modellprojekt Demenzversorgung) unter-sucht in der ersten Phase die Implementierung leitliniengerechter Demenzdiagnostik in den hausärztlichen Bereich und überprüft in einer zweiten Phase die Effektivität früher psychoso-zialer Beratung unter Alltagsbedingungen. Ziel ist eine Verbesserung der medizinischen und psychosozialen Frühversorgung Demenzkranker und ihrer Angehöriger. Am 03.07.08 wurde der erste Patient in die Studie aufgenommen.
1. Phase:...
Die Studie „start-modem“ (=Hausarztbasiertes Modellprojekt Demenzversorgung) unter-sucht in der ersten Phase die Implementierung leitliniengerechter Demenzdiagnostik in den hausärztlichen Bereich und überprüft in einer zweiten Phase die Effektivität früher psychoso-zialer Beratung unter Alltagsbedingungen. Ziel ist eine Verbesserung der medizinischen und psychosozialen Frühversorgung Demenzkranker und ihrer Angehöriger. Am 03.07.08 wurde der erste Patient in die Studie aufgenommen.
1. Phase: Qualifizierung: Leitliniengerechte Demenzdiagnostik und -therapie
Den Hausärzten kommt die zentrale Rolle bei der medizinischen Versorgung der Demenz-kranken zu. 71 Hausärzte aus drei Regionen von Rheinland-Pfalz nehmen an der Studie teil. Sie wurden im Rahmen des Projekts für die frühzeitige Erkennung und Behandlungsnotwen-digkeit von Demenzen sensibilisiert.
Eine Gruppe von Hausärzten wurde in leitliniengerechter Demenzdiagnostik und -therapie geschult, wobei auf ein durch ein Expertengremium entwickeltes Programm zurückgegriffen werden konnte. Diese Hausärzte führen nun eigenständig Demenzdiagnostik und -therapie in ihren Praxen durch. Eine zweite Gruppe von Hausärzten überweist ihre Patienten bei De-menzverdacht zur Diagnostik und Therapieempfehlung an eines von drei fachärztlichen Zent-ren. Anfang Juli 2008 wurde der erste Patient eingeschlossen.
Untersucht werden – vergleichend in beiden Gruppen – die Qualität, die Akzeptanz und die nachhaltige Umsetzung leitliniengerechter Diagnostik und Therapie unter Alltagsbedingun-gen.
2. Phase: Wirksamkeit früher standardisierter Beratung unter Alltagsbedingungen
Es findet eine enge Zusammenarbeit der Ärzte mit vorhandenen lokalen Beratungs- und Ko-ordinierungsstellen statt. Die diagnostizierten Patienten und deren betreuende Angehörige erhalten hier zeitnah nach Diagnosestellung eine Beratung. Die Betroffenen werden z.B. über das Krankheitsbild und (regionale) Unterstützungsmöglichkeiten informiert.
Hierdurch soll die familiäre Situation entspannt und stabilisiert, eine akzeptable Lebensquali-tät von Patienten und Angehörigen erreicht oder erhalten werden und der Überbelastung betreuender Angehöriger mit der häufigen Konsequenz der Aufgabe der häuslichen Versor-gung des Demenzkranken frühzeitig entgegengesteuert werden.
Untersucht werden Depressivität und Lebensqualität bei Patienten und Angehörigen kurz nach Diagnosestellung sowie nach einem halben Jahr, um die Wirksamkeit früher psychoso-zialer Beratung zu erfassen. Verglichen wird mit einer Kontrollgruppe, die zunächst eine In-formationsbroschüre über Demenz und erst später eine Beratung erhält.
Bei positivem Verlauf soll dieses Modell hausarztbasierter Demenzdiagnostik landesweit für die Regelversorgung etabliert und die frühe Vernetzung von Diagnostik und psychosozialer Beratung intensiviert werden.
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Beteiligte Einrichtungen