Strategien zur Prävention UV-induzierter DNA-Schäden und -Karzinogenese
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008
Kurzwellige UV-Strahlung mit Wellenlängen unterhalb von 340nm stellt eine potentiell kanzerogene Strahlungsform dar. Dies führt in betroffenen Zellen zu Zellzyklus-Arrest, DNA-Reparaturvorgängen oder bei starker Schädigung zur Induktion des programmierten Zelltodes (Apoptose). Unter ungünstigen Umständen können durch wiederholte Schädigungen der DNA Mutationen im Erbgut entstehen und propagiert werden, so dass sich Tumore bilden können. Zu den häufigsten UV-induzierten Tumoren zählen...Kurzwellige UV-Strahlung mit Wellenlängen unterhalb von 340nm stellt eine potentiell kanzerogene Strahlungsform dar. Dies führt in betroffenen Zellen zu Zellzyklus-Arrest, DNA-Reparaturvorgängen oder bei starker Schädigung zur Induktion des programmierten Zelltodes (Apoptose). Unter ungünstigen Umständen können durch wiederholte Schädigungen der DNA Mutationen im Erbgut entstehen und propagiert werden, so dass sich Tumore bilden können. Zu den häufigsten UV-induzierten Tumoren zählen Plattenepithelkarzinome der Haut, Basaliome und aktinische Keratosen. In mehreren Studien konnten in den letzten Jahren eine zunehmende Häufigkeit solcher Hauttumore festgestellt werden.
In bereits durchgeführten Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass durch geeignete Substanzen die Entstehung von UV-induzierten DNA-Strangbrüchen und die Induktion UV-induzierter Apoptose über pro-apoptotische BCL-2-Familienmitglieder verhindert werden kann. Im kurzwelligen UV-C-Bereich (Wellenlängen <280nm) kann dies durch Einsatz von Nicotinamid erreicht werden. Im UV-B-Bereich ist Silibinin ein aussichtsreicher Kandidat für eine Inhibition der Photokarzinogenese.
Im aktuellen Forschungsvorhaben soll die Fähigkeit von Nicotinamid und Silibinin untersucht werden, UV-induzierte Apoptose und die Entstehung von UV-induzierten DNA-Strangbrüchen zu verhindern. Dies soll mit Hilfe von bereits etablierten Untersuchungsmethoden in vitro (Durchflusszytometrische Messung von mitochondrialem Membranpotential, Caspase-3-Aktivität und apoptotischer DNA-Fragmentierung, Einzelzellgelelektrophorese) an embryonalen Mausfibroblasten und in vivo an Mausepidermis (Morphologie, TUNEL-Färbung) untersucht werden. Dabei soll der Fragestellung nachgegangen werden, ob orale Verabreichung der oben genannten Substanzen Photokarzinogenese verhindern kann. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist das Erarbeiten einer rationalen Basis für eine neue Strategie zur Prävention der UV-induzierten Karzinogenese.
» weiterlesen» einklappen