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Ätiologie und Pathogenese der Achalasie (IV): Messung von mRNA-Spiegeln von SOCS-1 (Suppressor of cytokines signalings) im ösophagealen Gewebe bei Achalasie-Patienten und Korrelation mit klinischen Markern der Reaktivierung der Erkrankung

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008

Kurzfassung


Während inflammatorischer Prozesse ist die Balance zwischen pro- und anti-inflammatorischen Zytokinen von herausragender Bedeutung für die Resolution oder Persistenz der Entzündung und das Immunsystem hat intelligente intrazelluläre Feedback-Faktoren entwickelt, um den inflammatorischen Prozess zu kontrollieren. Verschiedene Zytokine (IFN, IL-6 oder IL-4) induzieren die Aktivierung von sog. suppressors of cytokines signalings (SOCS), die normalerweise eine unkontrollierte Inflammation von...Während inflammatorischer Prozesse ist die Balance zwischen pro- und anti-inflammatorischen Zytokinen von herausragender Bedeutung für die Resolution oder Persistenz der Entzündung und das Immunsystem hat intelligente intrazelluläre Feedback-Faktoren entwickelt, um den inflammatorischen Prozess zu kontrollieren. Verschiedene Zytokine (IFN, IL-6 oder IL-4) induzieren die Aktivierung von sog. suppressors of cytokines signalings (SOCS), die normalerweise eine unkontrollierte Inflammation von T-Zellen und Makrophagen verhindern. Die chronische Inflammation, die im ösophagealen myenterischen Plexus bei Patienten mit Achalasie beschrieben wird, konnte bislang nicht mit einem ätiologischen Faktor assoziiert werden. Dennoch ist es denkbar, dass ein infektiöses Agens lediglich den auslösenden Faktor der Immunantwort repräsentiert. Diese Immunreaktion führt möglicherweise zu einer überschiessenden Aktivierung einer inflammatorischen Antwort, die einer Dysregulation von SOCS folgt. Eine genetische Alteration der Promoter-Region des SOCS-1 Gens (-1478CA) beschleunigt die transkriptionale Ebene von SOCS-1 und erhöht die Gewebe-Protinexpression. Die konsekutiv verminderte IFN-γ-Produktion erlaubt eine Virusevasion von der Immunkontrolle und eine weitere pro-inflammatorische Zytokinausschüttung, die zu einem chronischen Gewebeschaden führt. Einige Studien haben die bedeutende Rolle der Interferon-regulierenden Faktoren (IRF’s) sowohl für die Progression zu einem malignen Phänotyp als auch für die Primärantwort auf eine Virusinfektion hervorgehoben. Insbesondere IRF-1 agiert als Aktivator des Interferon-Systems, aber kann ebenso das Zellwachstum als Tumor-Suppressor-Faktor inhibieren. IRF-1 -/- -Mäuse wiesen eine höhere Vulnerabilität hinsichtlich einer Virusinfektion wegen einer geringeren INF-α-Produktion auf. Eine Deletion wurde auf dem Genlocus irf-1 bei Patienten mit sporadischem Ösophaguskarzinom gefunden. Weiterhin war die gleiche Deletion häufiger in späteren Stadien der malignen Tumore. Die IRF-Familienmitglieder sind strukturell und funktionell verbunden und IRF-1 agiert in einer antagonistischen Weise mit IRF-2 in der Regulation des Zellwachstums. Die Downregulation von IRF-1 führt zu einer Überexpression von IRF-2, die die Zelltransformation und Karzinomprogression begünstigt. Interessanterweise wurde der 921A-Haplotyp auf dem Exon 9 von irf-2 als potentieller genetischer Faktor in der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen wie atopische Dermatitis und Psoriasis identifiziert. » weiterlesen» einklappen

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