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Ätiologie und Pathogenese der Achalasie (II): Untersuchung neurotroper Viren im ösophagealen Gewebe sowie Analyse der humoralen Antwort gegen spezifische Antigene der neurotropen Viren bei Patienten mit Achalasie

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008

Kurzfassung


Eine infektiöse Ätiologie der Achalasie wird anhand verschiedener Beobachtungen angenommen. Es ist bekannt, dass die bei der Achalasie vorherrschenden klinischen und manometrischen Befunde sich bei infektiösen Ursachen entwickeln kann, wie beispielsweise bei der Chagas-Krankheit in Südamerkia. Zusätzlich finden sich viele Fallberichte bei infektiösen Erkrankungen, wie beim Guillain-Barré-Syndrom, bei der Poliomyelitis und beim Varizella zoster-Virus, die dem Beginn der Achalasie vorausgehen...Eine infektiöse Ätiologie der Achalasie wird anhand verschiedener Beobachtungen angenommen. Es ist bekannt, dass die bei der Achalasie vorherrschenden klinischen und manometrischen Befunde sich bei infektiösen Ursachen entwickeln kann, wie beispielsweise bei der Chagas-Krankheit in Südamerkia. Zusätzlich finden sich viele Fallberichte bei infektiösen Erkrankungen, wie beim Guillain-Barré-Syndrom, bei der Poliomyelitis und beim Varizella zoster-Virus, die dem Beginn der Achalasie vorausgehen können. Im Gegensatz zum restlichen Gastrointestinaltrakt ist der Ösophagus mit Plattenepithel ausgekleidet. Verschiedene neurotrope Viren, wie die der Herpes-Familie, haben eine Prädilektion für Plattenepithel. Es liegt nahe, dass eine Infektion mit solchen Viren möglicherweise einen Schaden der Ganglionzellen verursacht, der nur auf den Ösophagus limitiert ist und in der Entwicklung einer Achalasie resultiert. Verschiedene Studien an kleinen Patientenpopulationen haben zeigen können, dass eine Virusinfektion nicht ungewöhnlich ist. Nur wenige Studien lassen auf eine mögliche Assoziation zwischen Virusinfektionen und Achalasie schlussfolgern. Dennoch konnten sie keinen Kausalzusammenhang etablieren und die kausale Verknüpfung steht weiterhin aus. Andererseits wurde eine Infektion als Ursache der Achalasie bislang nicht ausgeschlossen. Desweiteren könnte ein infektiöses Agens existieren, das noch nicht entdeckt ist.
Antikörper gegen die spezifischen neurotropen Viren (Herpes-Gruppe: HSV-1 und -2, CMV, EBV, VZV und HHV-6) werden in diesem Projekt mit Hilfe verschiedener Ansätze quantifiziert (ELISA oder FACS-Analyse), abhängig von den Charakteristika der viralen Antigene (Oberflächen- versus Kernprotein). Gewebeproben des Ösophagus werden bei Patienten mit Kardiomyotomie hinsichtlich der direkten Detektion von assoziierten Viren mittels real time PCR (Polymerase chain reaction) untersucht.
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Beteiligte Einrichtungen