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Molekulargenetische Bedeutung der DNase beim Systemischen Lupus Erythematodes

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

Kurzfassung


Beim Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) kommt es infolge einer Autoimmunreaktion gegen DNA zu Entzündungsreaktionen im Bindegewebe verschiedener Organe. Das Enzym Deoxyribonuklease 1 (DNase 1) ist wesentlich am DNA-Abbau beteiligt. Ein Mangel an DNase 1 kann die Entstehung dieser Autoimmunkrankheit fördern. Im Tiermodell konnte gezeigt werden, dass DNase-1-defiziente Mäuse Symptome eines SLE entwickeln. Zum Umfang der enzymatischen Aktivität der DNase bei Patienten mit SLE liegen bisher...Beim Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) kommt es infolge einer Autoimmunreaktion gegen DNA zu Entzündungsreaktionen im Bindegewebe verschiedener Organe. Das Enzym Deoxyribonuklease 1 (DNase 1) ist wesentlich am DNA-Abbau beteiligt. Ein Mangel an DNase 1 kann die Entstehung dieser Autoimmunkrankheit fördern. Im Tiermodell konnte gezeigt werden, dass DNase-1-defiziente Mäuse Symptome eines SLE entwickeln. Zum Umfang der enzymatischen Aktivität der DNase bei Patienten mit SLE liegen bisher kaum Daten vor. Die umfassende klinische und serologische Datendokumentation von ca. 300 Patienten mit SLE erlaubt erstmals eine kombinierte molekulargenetische und serologische Analyse der DNase beim SLE. Hauptziel ist, an diesem Kollektiv zu überprüfen, ob Patienten mit SLE eine veränderte Expression des DNASE1-Gens zeigen, welche mit Erkrankung und serologischen Parametern korreliert. Außerdem soll das alternative Splicingmuster des DNASE1-Gens bei diesem Patientenkollektiv analysiert werden, da bereits Hinweise auf ein verändertes Splicingmuster beim SLE vorliegen. Die molekulargenetischen Befunde werden anschließend mit serologischen und enzymatischen korreliert. Serologische Untersuchungen sollen darüber Aufschluss geben, ob DNase-defiziente Patienten erhöhte Autoantikörpertiter gegen doppelsträngige DNA (ds-DNA) und Nukleosomen haben. Außerdem soll untersucht werden, ob die DNase-Aktivität bei Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen reduziert ist, da singuläre Untersuchungen zeigten, dass SLE-Patienten mit verringerter DNase-Aktivität während der Apoptose weniger Chromatin und Nukleosomen abbauen, welche als Zellmüll akkumulieren, dadurch antigenisch wirken und autoimmune Reaktionen hervorrufen können. Es wird geprüft, ob die Höhe der Antikörperkonzentration im Serum mit der Krankheitsaktivität korreliert und ob das Vorhandensein dieser Autoantikörper als diagnostisches Kriterium für SLE eingesetzt werden kann. In diesem Zusammenhang wird untersucht, ob sich die Bestimmung von ds-DNA-Antikörpern zur Frühdiagnostik bei klinisch unauffälligen Personen eignet. Das übergeordnete Ziel dieser immungenetischen Untersuchungen ist, den Hintergrund des SLE zu charakterisieren, um geeignete diagnostische Kriterien zur Früherkennung und Therapiekontrolle zu entwickeln. » weiterlesen» einklappen

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