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Endoskopische Diagnostik von Läsionen im Kolon im Vergleich zwischen High Definition Endoskopie und High Definition Endoskopie mit Oberflächenakzentuierung

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2009

Kurzfassung


Die Vorsorgekoloskopie zielt darauf aus, Krebsvorstufen oder Karzinome rechtzeitig zu erkennen. Studienergebnisse belegen in der Vorsorgekoloskopie eine Adenomprävalenz von ~37.5%.
Die im Julie 2007 publizierte Studie von Rex konnte zeigen, dass durch Narrow Band imaging Endoskopie die Detektionsrate auf 55% im Vergleich zur alleinigen Videoendoskopie gesteigert werden konnte [Rex DK, Helbig CC;High Yields of small and flat adenomas with high definition colonoscopes using either white light or...
Die Vorsorgekoloskopie zielt darauf aus, Krebsvorstufen oder Karzinome rechtzeitig zu erkennen. Studienergebnisse belegen in der Vorsorgekoloskopie eine Adenomprävalenz von ~37.5%.
Die im Julie 2007 publizierte Studie von Rex konnte zeigen, dass durch Narrow Band imaging Endoskopie die Detektionsrate auf 55% im Vergleich zur alleinigen Videoendoskopie gesteigert werden konnte [Rex DK, Helbig CC;High Yields of small and flat adenomas with high definition colonoscopes using either white light or narrow band imaging;Gastroenterology 2007;133:42-47]
Eigene Studien [Hoffman, C. Kagel, M. Goetz, et al Recognition and characterization of small colonic neoplasia with high definition colonoscopy using I-Scan is as precisely as chromoendoscopy DigDis2009 in press] bestätigen die hohe Polypendetektionsrate, Studien zur genauen Untersuchung von Farbfiltern und zur Oberflächenakzentuierung existieren aber bisher nicht.
Ziel der vorliegenden prospektiven Studie ist es daher zu untersuchen, ob und in welchem Maße mit Hilfe von neuesten high definition Endoskopen mit contrast und surface enhancement (PENTAX HD+-Systems, EPKi Prozessor) und unter Zuhilfenahme von Farbfiltern eine endoskopische Steigerung in der Adenomdiagnostik und Charakterisierung zur alleinigen
High definition Endoskopie erreicht werden kann. Als Goldstandard dient die histopathologische Untersuchung jeder entdeckten Läsion.
In Deutschland wird die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen auf mehr als 50 000 (> 16% aller Neuerkrankungen an Krebs) geschätzt oder mehr als 6% aller Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einem kolorektalen Karzinom. Etwa die Hälfte der Betroffenen stirbt innerhalb von fünf Jahren an der Erkrankung. Das Besondere an kolorektalen Karzinomen ist aber, dass sie sich aus adenomatösen Polypen entwickeln. Diese Tatsache ermöglicht präkanzeröse Veränderungen oft schon Jahre zuvor endoskopisch zu diagnostizieren, weshalb von entscheidender Bedeutung für die nachhaltige Beeinflussung der Darmkrebsmortalität die Prävention ist. Durch die Übernahme der Vorsorgekoloskopie in ein nationales Krebsfrüherkennungsprogramm eine effektive Reduktion des kolorektalen Karzinoms in Angriff genommen hat. Bereits die Anwendung der Chromoendoskopie konnte belegen, dass dadurch die Rate an entdeckten flachen Adenomen gesteigert werden kann.
Die Überlegenheit der High Definition Endoskopie im Vergleich zur Videoendoskopie durch zahlreiche Studien gut belegt, für die Möglichkeiten der Oberflächenakzentuierung und virtuellen Farbfiltern existieren jedoch nur sehr wenige prospektive Untersuchungen.
Die vorliegende Studie hat zum Ziel die Wertigkeit der Oberflächenakzentuierung mit Zuhilfenahme von Farbfiltern im Vergleich zur alleinigen High Definition Endoskopie zu überprüfen.
So wird in der Kontrollgruppe (keine zusätzliche Akzentuierung der Schleimhautoberfläche) nach Beenden der Endoskopie erneut bis zum Coecalpol vorgespiegelt und i.S. einer back-to-back Koloskopie ein zweites Mal wiederum ohne Farbfilter nach Läsionen gesucht.
In der Studiengruppe (mit Oberflächenakzentuierung und Farbfiltern) wird der erste Rückzug vom Coecalpol ohne Oberflächenakzentuierung und Farbfilter durchgeführt (exakt die gleichen Bedingungen wie in der ersten Gruppe) und erst in der nachfolgenden Koloskopie (back-to-back) die Oberflächenakzentuierung mit Farbfilter hinzugeschaltet.
So erhält jeder Patient in beiden Gruppen jeweils zwei Koloskopien, wobei die erste sich in beiden Gruppen nicht unterscheidet. Durch dieses Studiendesign kann exakt der Zugewinn an detektierten Läsionen innerhalb einer Gruppe durch Hinzuschalten der Oberflächenakzentuierung mit Farbfiltern untersucht werden.
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