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Transkranielle dopplersonografische Untersuchung der individuellen sprachlichen Hemisphärendominanz bei spezifischer Sprachentwicklungsstörung im Kindesalter

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2006

Kurzfassung


Als maßgebliche pathogenetische Grundlage einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SES), die vor allem durch eine unterdurchschnittliche Produktion und Rezeption sprachlicher Leistungen bei durchschnittlicher non-verbaler Intelligenz gekennzeichnet ist, wird eine genetisch disponierte Störung auditiver Diskriminations- und Gedächtnisfunktionen sowie komplexer, vor allem kortikal repräsentierter rezeptiver und expressiver Sprachleistungen angesehen. Mögliches morphologisches Korrelat...Als maßgebliche pathogenetische Grundlage einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SES), die vor allem durch eine unterdurchschnittliche Produktion und Rezeption sprachlicher Leistungen bei durchschnittlicher non-verbaler Intelligenz gekennzeichnet ist, wird eine genetisch disponierte Störung auditiver Diskriminations- und Gedächtnisfunktionen sowie komplexer, vor allem kortikal repräsentierter rezeptiver und expressiver Sprachleistungen angesehen. Mögliches morphologisches Korrelat dieser Störung könnte ein im Durchschnitt reduziertes Volumen linkshemisphärischer sprachspezifischer Kortexareale darstellen. Ob dieser verminderten bis fehlenden strukturellen Hemisphärendominanz eine entsprechende funktionelle Hirnlateralität und ein spezifisches sprachliches Störungsprofil zugeordnet werden kann, ist bisher ungeklärt. Dazu soll bei Kindern mit SES der Zusammenhang von funktioneller und struktureller interhemisphärischer Hirnorganisation von Sprachzentren und spezifischen Sprachleistungen geprüft werden. Im ersten Teil des Forschungsprojekts ist vorgesehen, entsprechende Kinder mit unterschiedlicher funktioneller Sprachlateralität zu identifizieren. Zur Untersuchung der individuellen sprachlichen Hemisphärendominanz wird ein von der eigenen Arbeitsgruppe entwickeltes interaktives dopplersonografisches Untersuchungsverfahren verwendet. Im zweiten Teil des Projekts soll die strukturelle Hemisphärendominanz der zuvor funktionell lateralisierten Patienten durch eine magnetresonanztomografische Volumetrie der Broca- und Wernickeregion bestimmt und mit der funktionellen Lateralität sowie sprachlichen Leistungen verglichen werden.
Projektbeginn: Oktober 2004, Laufzeit 2 Jahre
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Beteiligte Einrichtungen