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Herstellung und Charakterisierung eines vitro-generierten prä-vaskularisierten Mukose-Äquivalents

Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2016

Kurzfassung


Bei rekonstruktiven Eingriffen an der Urethra, insbesondere bei komplizierten Hypospadien oder langstreckigen Urethrastrikturen, hat sich die Verwendung von Mundschleimhaut bewährt. Bei langstreckigen Urethrasubstitutionen ist die Gewinnung eines ausreichend langen und breiten Mundschleimhautstreifens mit einer hohen Morbidität (großer bukkaler Defekt) verbunden bzw. technisch unter Umständen nicht möglich. Aus diesem Grund wird derzeit nach Alternativen für die autologe native...Bei rekonstruktiven Eingriffen an der Urethra, insbesondere bei komplizierten Hypospadien oder langstreckigen Urethrastrikturen, hat sich die Verwendung von Mundschleimhaut bewährt. Bei langstreckigen Urethrasubstitutionen ist die Gewinnung eines ausreichend langen und breiten Mundschleimhautstreifens mit einer hohen Morbidität (großer bukkaler Defekt) verbunden bzw. technisch unter Umständen nicht möglich. Aus diesem Grund wird derzeit nach Alternativen für die autologe native Mundschleimhaut gesucht. Wir haben eine organtypische Zellkultur humaner Mundschleim-Epithelien in Kokultur mit Mundschleimhaut-Fibroblasten entwickelt. Dieses Modell beinhaltet ein mehrschichtiges Epithel, das eine eigene Basalmembran synthetisiert und alle organtypischen Eigenschaften aufzeigt. Das Ziel dieses Projektes ist es, das etablierte in vitro-Modell so zu modifizieren, dass es für spätere Implantationen zuerst im Tiermodell und später beim Patienten eingesetzt werden kann. Dazu werden in einem ersten Schritt Bedingungen geschaffen, die eine großflächige Kultivierung der humanen Mundschleimhaut-Epithelzellen erlaubt, ohne dass die Zellen ihre Differenzierung verlieren. Zum Zweiten werden unterschiedliche Trägermatrices für das kultivierte Epithel ausgetestet und bezüglich Stabilität für die Handhabung und Einfluss auf die organspezifischen Eigenschaften der Epithelzellen untersucht. Dabei werden bereits in unserem System etablierte Differenzierungs- und Entartungsmarker einbezogen und sowohl mit nativer Mundschleimhaut als auch mit unserer bestehenden Mundschleim-Kultur verglichen. Wir konnten zeigen, dass auch auf Trägermatrices ein mehrschichtiges Epithel generiert werden kann und dass Kollagen-Matrices unterschiedlicher Firmen deutliche Unterschiede in ihrer Eignung als Trägermaterial aufwiesen. Im Hinblick auf die Integration der in vitro gewonnen Mundschleimhaut-Kultur in das Kaninchen-Modell ist zudem die Kultivierung von Mundschleimhaut-Epithelzellen des Kaninchens und die Etablierung einer mehrschichtigen Kaninchen-Schleimhautkultur geplant. Dieses Modell soll ebenfalls bezüglich Zelldifferenzierung und organtypischer Marker analysiert und mit dem humanen Modell verglichen werden.» weiterlesen» einklappen

Veröffentlichungen



Beteiligte Einrichtungen