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Lungenvolumetrie der belüfteten Alveolarfläche bei Lavage ARDS mittels 3Helium-MRT

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2006

Kurzfassung


Die Magnetresonanztomographie der Lunge mit laserpolarisiertem 3Helium (3He-MRT) ermöglicht eine hochauflösende Ventilationsanalyse und eine dreidimensionale Rekonstruktion des Lungenvolumens. Bisher wurde sie zur Detektion regionaler Ventilationsdefekte in einer Vielzahl von Lungenerkrankungen angewendet, allerdings nicht bei akutem Lungenversagen. Wir untersuchten, ob die 3He-MRT zur Detektion und Quantifizierung von Ventilationsdefekten und Lungenvolumen im ARDS geeignet ist.

Mit...
Die Magnetresonanztomographie der Lunge mit laser¬po¬larisiertem 3Helium (3He-MRT) ermöglicht eine hochauflösende Ventilationsanalyse und eine dreidimensionale Rekonstruktion des Lungenvolumens. Bisher wurde sie zur Detektion regionaler Ventilationsdefekte in einer Vielzahl von Lungenerkrankungen angewendet, allerdings nicht bei akutem Lungenversagen. Wir untersuchten, ob die 3He-MRT zur Detektion und Quantifizierung von Ventilationsdefekten und Lungenvolumen im ARDS geeignet ist.

Mit Genehmigung der Tierschutzkommission wurde zum Vergleich nativer mit geschädigten Lungen in 7 anästhesierten Schweinen (15-16kg) ein einseitiges Lavage-ARDS der rechten Lunge induziert. Die einseitige Lungenlavage wurde mittels Protonen-MRT und Spiral-CT verifiziert. Mittels der 3He-MRT-Technik (Inhalation von 4 ml/kg Bolus von 60% polarisierten 3He, zwei-dimensionaler FLASH Sequenz während inspiratorischem Atemanhalt) wurde das totale Lungenvolumen bei einem PEEP von 0 mbar und, nach einem Rekruitmentmanöver, von 10 mbar anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion der 3He-Bilder jeweils für die native und die geschädigte Lunge bestimmt.

Konventionelles Protonen-MRT und Spiral-CT zeigten Atelektasen hauptsächlich in den abhängigen Bereichen der basalen Lunge. Ventilation konnte mit hoher regionaler Auflösung in den dreidimensionalen 3He-Bildern visualisiert werden, Ventilationsdefekte der lavagierten Lunge stimmten mit der regionalen Verteilung der Atelektasen im Protonen-MRT und CT überein. Nach Rekrutierung und PEEP-Erhöhung nahm der belüftete Alveolarbereich in beiden Lungen signifikant zu (native Lungen: von 415 [270-445] auf 481 [347-523] ml. geschädigte Lungen: von 264 [71-424] auf 424 [129-520] ml). Die anteilmässige Erhöhung in den geschädigten Lungen war signifikant höher als in den nativen Lungen
(nativ: 17 [11-38] % vs. Lavage: 42 [14-90] % (p < 0,05)). Erstmals konnten so mittels der 3He-MRT im Lavage-ARDS regionale Ventilationsdefekte gezeigt und die Rekrutierung quantifiziert werden.
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