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Allgemeine Hämodynamik während Rekrutierungsmanöver mittels HFOV im Lavage ARDS-Modell

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2006

Kurzfassung


Die Hochfrequenz-Oszillationsventilation (HFOV) erlaubt hohe Beatmungsmitteldrücke bei geringen Tidalvolumina und gilt daher als protektive Beatmungstechnik bei Akutem Lungenversagen. Durch den konstanten Atemwegsmitteldruck und sehr niedrige Tidalvolumina wird das atemzyklische Rekruitment verhindert. In dieser Studie sollten die Auswirkungen einer schrittweisen Atelektasenrekrutierung unter HFOV auf die kardialen Füllungsdrücke und Herzfunktion untersucht werden.
Mit Zustimmung der...
Die Hochfrequenz-Oszillationsventilation (HFOV) erlaubt hohe Beatmungsmitteldrücke bei geringen Tidalvolumina und gilt daher als protektive Beatmungstechnik bei Akutem Lungenversagen. Durch den konstanten Atemwegsmitteldruck und sehr niedrige Tidalvolumina wird das atemzyklische Rekruitment verhindert. In dieser Studie sollten die Auswirkungen einer schrittweisen Atelektasenrekrutierung unter HFOV auf die kardialen Füllungsdrücke und Herzfunktion untersucht werden.
Mit Zustimmung der Tierschutzkommission wurde bei 6 anästhesierten Schweinen ein Lavage-ARDS induziert. Nach hämodynamischer Stabilisierung wurde ein Rekrutierungsmanöver durch schrittweise Erhöhung des kontinuierlichen Distensiondruckes (CDP: 20, 25, 30, 35, 40, 45 mbar) mittels HFOV durchgeführt (HFOV: FiO2: 1.0; 6 HZ; Inspirationszeit: 33%, BIAS-Flow: 40 l/min). Vor HFOV Beatmung sowie nach Einstellung des jeweiligen Beatmungsmitteldruckes wurden folgend Parameter erhoben: Rechtsatrialer Druck (RAP), pulmonalarterieller Okklusionsdruck (PAOP), mittlerer arterieller Druck (MAP), linksventrikulärer enddiastolischer Druck (LVEDP), Herzzeitvolumen (CO), intrathorakales Blutvolumen (ITVB) und Sauerstoffangebot (DO2).
Es konnte gezeigt werden, dass der RAP, PAOP und LVEDP eine Zunahme unter Rekrutierung (RAP, PAOP: CDP 40 und 45 mbar vs. 20 mbar, p<0,05 und LVEDP: CDP 20, 25 vs. 45 mbar, p<0,05) zeigten. ITVB, MAP, Herzfrequenz und DO2 zeigten während Rekrutierung keine klinisch relevanten Änderungen.
Rekrutierung der Lunge mittels HFOV führt demnach zur Übertragung des CDP auf das pulmonalen Gefässystem. Bei hohen CDP kommt es zu einer direkten Kompression des Herzen in die Fossa cardialis mit konsekutiver Erhöhung der kardialen Füllungsdrücke, während die systemischen Kreislaufparameter unter HFOV-Rekrutierung nicht beeinträchtigt werden. ITBV als Volumen-Vorlastparameter ist den kardialen Füllungsdrücken in dieser Situation als Vorlastparameter überlegen.
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Veröffentlichungen



Beteiligte Einrichtungen