Theaterwissenschaft trifft auf Digital Humanities. Modellierung theaterinszenatorischer Merkmale in Wikidata am Beispiel von Ferdinand von Schirachs "Terror"
Zenodo. 2025 116 S.
Erscheinungsjahr: 2025
Publikationstyp: Diverses (Prüfungsarbeit)
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.5281/zenodo.16744774
Inhaltszusammenfassung
Diese Masterarbeit, eingereicht an der Universität Trier im Fach Digital Humanities, widmet sich der Modellierung von Theaterinszenierungen mit Fokus auf das Geschehen auf der Bühne – ein Aspekt, der bisher in der digitalen Theaterforschung weitgehend unberücksichtigt blieb. Während existierende Projekte vor allem Metadaten zu Aufführungen und beteiligten Akteur:innen erfassen, setzt dieses Vorhaben an Theaterinszenierungen und ihren Merkmalen an. Am Beispiel ausgewählter Inszenierungen de...Diese Masterarbeit, eingereicht an der Universität Trier im Fach Digital Humanities, widmet sich der Modellierung von Theaterinszenierungen mit Fokus auf das Geschehen auf der Bühne – ein Aspekt, der bisher in der digitalen Theaterforschung weitgehend unberücksichtigt blieb. Während existierende Projekte vor allem Metadaten zu Aufführungen und beteiligten Akteur:innen erfassen, setzt dieses Vorhaben an Theaterinszenierungen und ihren Merkmalen an. Am Beispiel ausgewählter Inszenierungen des von Ferdinand von Schirach geschriebenen Theaterstücks „Terror” wird untersucht, inwiefern sich inszenatorische Merkmale in der Wikidata-Struktur auf einer eigenen Wikibase-Instanz (https://mtm.uni-trier.de/) modellieren lassen. Ziel war die Entwicklung eines Datenmodells, das sowohl die in der Inszenierung beteiligten Personen als auch theaterinszenatorische Merkmale erfassen kann. Sowohl Bühnenbilder, Kostüme, Requisiten als auch dramaturgische Konzepte oder Regieabsichten und Wirkungsdimensionen sollten so abgebildet werden können. Die formulierten und auf der Wikibase-Instanz zur Verfügung gestellten SPARQL-Abfragen ermöglichen detaillierte Ausgaben der erfassten theaterinszenatorischen Merkmale. Durch diesen Ansatz eröffnet das Projekt neue Perspektiven: Neben der retrospektiven Analyse und dem Vergleich von Inszenierungen können langfristig auch quantitative Auswertungen bspw. zu genderspezifischen Besetzungen, Rezeptionen oder dramaturgischen Strategien erfolgen. Auch können perspektivisch Inszenierungs- und Probenprozesse modelliert werden, um Einblicke in die Prozesse hinter der Bühne zu ermöglichen. So schafft dieses Vorhaben eine interdisziplinär anschlussfähige Grundlage an der Schnittstelle der Theaterwissenschaft und Digital Humanities.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
1.13 - Kunst-, Musik-, Theater- und Medienwissenschaften
DDC Sachgruppe:
Künste, Bildende Kunst allgemein
Verknüpfte Personen
- Vivien Wolter
- Mitarbeiter/in
(Kompetenzzentrum - Trier Center for Digital Humanities)