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Kann das Auftreten einer Fettembolie, ausgelöst durch eine gebohrte Marknagelung, durch die intraoperative Gabe von niedermolekularen Heparinen beim Schwein vermieden werden?

Partner: Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie d. Universitätsklinik Münster PD Dr. med. A. Joist, Dr. med. M. Schult, Ludwig-Boltzmann-Institut Wien, Prof. Dr. med. H. Redl, Institut für Traumatologie

Förderung durch: Finanziell unterstützt durch das MAIFOR-Programm

Kurzfassung


Intramedulläre Osteosynthesen sind Therapie der Wahl bei Schaftbrüchen der langen Röhrenknochen. Während des Osteosyntheseprozesses (Öffnen des Markes, Einbringen der Führungswelle, während des Bohrens und beim Einbringen des Nagels) wird der intramedulläre Druck signifikant erhöht. Hierdurch kommt es zur Einschwemmung von Knochenmark in die Gefäße. Es werden Gebilde aus Knochenmark und Thromben gebildet - diese werden wiederum in die Lunge abgeschwemmt.
In der Folge kann es nun zu einem...
Intramedulläre Osteosynthesen sind Therapie der Wahl bei Schaftbrüchen der langen Röhrenknochen. Während des Osteosyntheseprozesses (Öffnen des Markes, Einbringen der Führungswelle, während des Bohrens und beim Einbringen des Nagels) wird der intramedulläre Druck signifikant erhöht. Hierdurch kommt es zur Einschwemmung von Knochenmark in die Gefäße. Es werden Gebilde aus Knochenmark und Thromben gebildet - diese werden wiederum in die Lunge abgeschwemmt.
In der Folge kann es nun zu einem Fett-Embolie-Syndrom kommen. Bei Patienten mit stumpfem Thoraxtrauma, Lungenkontusion, hämorrhagischem Schock oder anderen vorbestehenden restriktiven Lungenerkrankungen können diese die Morbidität und Mortalität erhöhen.
Mit dem Forschungsvorhaben soll die Frage beantwortet werden, ob durch die intra-operative Gabe von niedermolekularem Heparin vor der intramedullären Osteosynthese die Bildung von Fett-Emboli vermindert werden kann. Die in unserer Klinik bislang durchgeführten Studien können einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Gerinnungsaktivität (Erhöhung von TAT und D-Dimeren), dem Auftreten von Thrombosen und deren Vermeidung durch adaptierte Medikation mit niedermolekularen Heparinen nachweisen.
Bei positiven Ergebnissen könnte durch die zusätzliche perioperative Gabe des seit vielen Jahren breit verträglichen und mit gutem Erfolg angewandten Medikaments Heparin bei schwerverletzten Patienten mit Extremitäten-Schaftbrüchen die perioperative Morbidität und Mortalität weiter gesenkt werden.
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Projektteam


Beteiligte Einrichtungen