Pellet-3D
Laufzeit: 01.08.2022 - 30.09.2023
Partner: Firma Fritsch GmbH Mahlen und Messen, Firma TechnoCompound GmbH
Förderkennzeichen: P2021-09-020
Förderung durch: Carl-Zeiss-Stiftung
Projektmittel (€): 75000
Kurzfassung
Die additive Fertigung wird nicht nur im privaten Bereich, sondern auch immer stärker in der Produktion eingesetzt. Hierbei besteht ein hoher Bedarf an Verfahren zur Erhöhung von Rezyklat-Anteilen bei möglichst hohen Produktqualitäten. Weiterhin spielt insbesondere beim industriellen Einsatz auch die Prozessdauer eine große Rolle. Die Aufbereitung von 3D-Druck Abfällen (z. B. Fehldrucke oder Stützstrukturen) zu Filamenten und dem erneuten Einsatz in der additiven Fertigung mittels...Die additive Fertigung wird nicht nur im privaten Bereich, sondern auch immer stärker in der Produktion eingesetzt. Hierbei besteht ein hoher Bedarf an Verfahren zur Erhöhung von Rezyklat-Anteilen bei möglichst hohen Produktqualitäten. Weiterhin spielt insbesondere beim industriellen Einsatz auch die Prozessdauer eine große Rolle. Die Aufbereitung von 3D-Druck Abfällen (z. B. Fehldrucke oder Stützstrukturen) zu Filamenten und dem erneuten Einsatz in der additiven Fertigung mittels filamentbasiertem 3D-Druck wurde mit den gängigen 3D-Druck Werkstoffen bereits in mehreren Arbeiten nachgewiesen.
Eine neuartige Möglichkeit den Kreislaufprozess zu verbessern, stellt der Einsatz eines Pelletdruckers dar. Bei diesem werden die Rezyklate aufgeschmolzen, ggf. mit Neumaterial vermischt und direkt verdruckt. Durch diese direkte Verarbeitung des recycelten Materials entfällt der Prozessschritt der Filamentherstellung, die Energieeffizienz des Gesamtprozesses wird verbessert und Prozesszeit eingespart. Weiterhin ermöglicht ein Pelletdrucker durch den Einsatz größerer Düsendurchmesser eine deutliche Beschleunigung des Druckprozesses.
Im Projekt Pellet-3D werden durch die Weiterentwicklung des Pelletdruckers Rezyklate aus Kunststoffabfällen für die additive Fertigung nutzbar gemacht und die Effizienz des Prozesses verbessert. Während des Projektes wurden sowohl mechanische Komponenten als auch die Steuerung des Druckers überarbeitet, der Gesamtprozess weiterentwickelt, die Druckergebnisse verbessert und die Druckzeit reduziert. Eine Einhausung des Druckers sorgte für ein verbessertes Temperaturmanagement. Verschiedene Kunststoffreste wurden für die additive Fertigung aufbereitet und erfolgreich Drucke mit Gemischen aus Neugranulat und Recyclingmaterial durchgeführt.» weiterlesen» einklappen