Kurzfassung
Viele Unternehmen sehen sich einem zunehmenden Wettbewerbsdruck und steigenden technischen Anforderungen ihrer Kunden gegenüber. Daher denken viele über den Einsatz von Robotern nach, da diese zahlreiche Vorteile bieten: Sie übernehmen monotone Aufgaben, bewegen schwere Lasten, arbeiten ermüdungsfrei und schaffen Freiräume für Mitarbeiter, sich anderen Aufgaben zu widmen. Doch bei aller Effizienz steht ein Aspekt im Vordergrund – die Sicherheit.
Gerade bei der Einführung von Systemen für die...Viele Unternehmen sehen sich einem zunehmenden Wettbewerbsdruck und steigenden technischen Anforderungen ihrer Kunden gegenüber. Daher denken viele über den Einsatz von Robotern nach, da diese zahlreiche Vorteile bieten: Sie übernehmen monotone Aufgaben, bewegen schwere Lasten, arbeiten ermüdungsfrei und schaffen Freiräume für Mitarbeiter, sich anderen Aufgaben zu widmen. Doch bei aller Effizienz steht ein Aspekt im Vordergrund – die Sicherheit.
Gerade bei der Einführung von Systemen für die Mensch-Roboter-Kooperation (MRK), bei denen Mensch und Roboter eng zusammenarbeiten, gibt es hohe Hürden. Die Idee ist, dass Menschen anspruchsvolle, feinmotorische Tätigkeiten übernehmen, während Roboter körperlich belastende und repetitive Arbeiten ausführen. Doch bevor solche Anwendungen umgesetzt werden können, sind umfassende Sicherheitsbewertungen notwendig. Zunächst muss der Hersteller eine Risikobeurteilung vornehmen, später folgt eine Gefährdungsbeurteilung durch den Betreiber. Dieses Verfahren ist teuer, zeitaufwendig und erfordert ein tiefes Fachwissen, das viele Unternehmen, insbesondere Einsteiger im Bereich MRK, nicht besitzen.
Zwar existieren bereits Softwaresysteme zur Unterstützung bei Risikobeurteilungen, diese beschränken sich jedoch meist auf die Auswahl relevanter Normen und Komponenten. Eine ganzheitliche Betrachtung des Prozesses, in dem die MRK-Anwendung zum Einsatz kommen soll, bleibt dabei außen vor – obwohl gerade diese entscheidend für die Wirtschaftlichkeit einer Investition ist.
Hier setzt das ZIM-Verbundprojekt „MRK-Safe“ an: Ziel ist die Entwicklung eines Assistenzsystems zur prozessbezogenen Risikoabschätzung für MRK-Anwendungen. Dieses Tool soll es ermöglichen, schneller und verlässlicher Risikobeurteilungen durchzuführen, wobei der konkrete Prozess mit seinen spezifischen Risiken im Mittelpunkt steht. Zum Einsatz kommen soll das System bei der MATHEUS Service GmbH und der CE-CON GmbH, um deren Kunden eine fundierte Vorabschätzung möglicher MRK-Anwendungen zu ermöglichen. So sollen mehr Unternehmen in die Lage versetzt werden, die Potenziale von Mensch-Roboter-Systemen sicher und effizient zu nutzen und sich im Wettbewerb besser zu behaupten.» weiterlesen» einklappen