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Betriebspädagogische Rationalität – eine Konstitutionsanalyse. Empirische Studie zur Aufgabenspezifik mittels Rekonstruktion selbstreferenzieller Deutungsmuster von Akteuren betrieblicher Weiterbildung (Kennwort: BeR-DA) Cognitive Rationality in Business pedagogy/ Business education - a Constitutional Analysis. An empirical study on the specification of the tasks by means of a reconstruction of self-referential ‘cognitive maps’ used by operators in the field of in-company education and training (password: “BeR-DA“)

Laufzeit: 01.08.2013 - 01.08.2016

Partner: Universität Halle-Wittelberg, Universität Potsdam, Universität Bielefeld, Bundesinstitut für BErufsbildung (BIBB)

Förderung durch: VMU (Verband der mittelständischen Unternehmen), Förderverein Graduiertenkolleg Wandlungsprozesse e.V.

Kurzfassung


Die Betriebspädagogik verschafft sich primär praktisch Ausdruck in Formen betrieblicher Weiterbildung und beansprucht theoretisch konzeptionell Geltung als eine spezifische Form von Pädagogik. Diese korrespondierenden, aber nicht identischen Aspekte konstituieren den Gegenstand als deutungsbedürftige Kategorie und als Chiffre für eine indifferente Praxis. Wenngleich die Praxisform betriebliche Weiterbildung bzw. vocational education and training (VET) in der Gegenwart vordergründig eine...Die Betriebspädagogik verschafft sich primär praktisch Ausdruck in Formen betrieblicher Weiterbildung und beansprucht theoretisch konzeptionell Geltung als eine spezifische Form von Pädagogik. Diese korrespondierenden, aber nicht identischen Aspekte konstituieren den Gegenstand als deutungsbedürftige Kategorie und als Chiffre für eine indifferente Praxis. Wenngleich die Praxisform betriebliche Weiterbildung bzw. vocational education and training (VET) in der Gegenwart vordergründig eine etablierte Kategorie darstellt, so lässt sich die Betriebspädagogik weder durch eindeutig abgrenzbare Problemlagen/Aufgabenfelder (Gegenstand) noch durch einen exklusiven methodischen Zugang hinreichend bestimmen und es mangelt ihr an einer kognitiven Identität. Dergestalt verbergen sich in der semantischen Kurzform wie in der Realität von Organisationen diesbezüglich divergente Interventions- und Kommuni-kationsformate und sie generieren als indifferente Praxis hybride Funktionen, welche neben ökonomischen und personalpolitischen auch pädagogische Maßnahmen thematisieren und umfassen. In gehandelten Lesarten dominieren Zugriffe mit deklamatorischem Charakter, welche die Konstitutionsbedingungen auf der Emergenzebene des sozialen Phänomens unreflektiert belassen und den Blick auf die Rationalität und Aufgabenspezifik derartiger Bildungsprozesse verstellen. Mit der geplanten Studie ist das Ziel verbunden, eine Konstitutionsanalyse zu realisieren, welche die domänenbezogene Aufgabenspezifik über eine theoretische und empiriebasierte Rekonstruktion der handlungsleitenden Rationalitäten – anhand selbstreferenzieller Deutungsmuster von Akteuren betrieblicher Weiterbildung – zum Thema hat. Damit ist die Absicht verbunden, die analytischen Defizite der vorliegenden Untersuchungen zu diesem Thema zu überwinden. Über eine diesen Gegenstand erstmals empirisch untersuchende Deutungsmusteranalyse sind zum einen eine Erschließung der Zusammenhänge, welche sich mit der Aufgabenspezifik verbinden und zum anderen eine Kritik an bisherigen Zugriffs- und Verwendungsweisen möglich.

Put into practice, business pedagogy primarily expresses itself in various forms of in-company education and training. In theory, business pedagogy conceptually claims validity as a specific form of pedagogy. These corresponding but not identical aspects constitute the subject-matter as a category needing interpretation and as a cipher for an indifferent practice. Although at first glance the practical form of in-company education or rather vocational education and training represents an established category in the present, business pedagogy cannot be sufficiently determined neither by an unambiguously delimitable scope of tasks (subject-matter) nor by an exclusively methodical approach. Business pedagogy lacks a cognitive identity. Thus divergent formats of intervention and communication lie concealed behind the semantic short form and the reality of organisations. As indifferent practice they generate hybrid functions that comprise economic and educational measures as well as HR policy strategies. According to the prevailing academic discourse, declamatory scientific applications are dominant. These special scientific applications, however, leave the constitution conditions at the emergent level of the social phenomenon without reflection and cloud the perception of the rationality and specification of the tasks in the realm of such education processes. The aim of this study is to realise a constitutional analysis which encompasses the subject area of domain-related specification of the tasks through a theoretical and empirical reconstruction of the action-guiding rationalities on the basis of self-referential ‘cognitive maps’ used by operators in the field of in-company education and training. The study also intends to overcome the analytical deficiencies of present studies on this matter. Such an empirical analysis of ‘cognitive maps’ enables researchers to comprehend coherencies that are linked with the specification of the tasks. On the other hand, its results allow a thorough criticism of hitherto recognised modes of application and utilisation.
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  • Aufgabenspezifik und Rationalität von betrieblichen Weiterbildungsformen

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