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Heumulchansaat in Abhängigkeit von der P- und K-Verfügbarkeit im Boden

Laufzeit: ab 01.07.2005

Partner: Prof. Dr. Thomas Appel (Versuchsanstellung und bodenkundliche Untersuchungen) Prof. Dr. Elke Hietel (vegetationskundliche Untersuchungen) Thomas Kertz (Diplomand) Dipl.-Biol. Thomas Merz, Planungsbüro Viriditas (Planung und Koordinierung der Rekultivierung) Naturschutzgruppe Weiler und Umgebung e.V. (Ausbringen und Verteilen des Heumulchs)

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Kurzfassung


Vegetationszusammensetzung einer Heumulchansaat unter dem Einfluss unter-schiedlicher Kalium- und Phosphorverfügbarkeit im Boden

Flächen mit Bodenaufschüttungen werden im Rahmen der Rekultivierung üblicherweise gedüngt, gekalkt und mit einer standardisierten Rasenmischung eingesät. Dadurch werden jedoch keine artenreichen, charakteristischen Grünlandphytozönosen initiiert.
Aus Naturschutzsicht wünschenswert ist es dagegen, durch das Ausbringen von Heumulch benachbarter artenreicher...
Vegetationszu­sammensetzung einer Heumulchansaat unter dem Einfluss unter-schiedlicher Kalium- und Phosphorverfügbarkeit im Boden

Flächen mit Bodenaufschüttungen werden im Rahmen der Rekultivierung üblicherweise gedüngt, gekalkt und mit einer standardisierten Rasenmischung eingesät. Dadurch werden jedoch keine artenreichen, charakteristischen Grünlandphytozönosen initiiert.
Aus Naturschutzsicht wünschenswert ist es dagegen, durch das Ausbringen von Heumulch benachbarter artenreicher Spenderwiesen die Entwicklung wertvoller, standortangepasster Grünlandbestände mit seltenen Arten zu fördern. Möglicherweise kann dies durch eine gezielte Verbesserung der Phosphor- und Kalium-Verfügbarkeit des Bodensubstrates unterstützt werden.
Untersuchungsgebiet ist eine ehemalige Ackerfläche im Talgrund des Krebsbaches in der Gemarkung Weiler, auf der Aushubmaterial aus Teichen verteilt wurde. Sieben Parzellen der Fläche wurde mit Phosphor und Kalium aufgedüngt, sieben Parzellen erhielten keinen Dünger. Anschließend erfolgte die Ausbringung des Heumulchs einer benachbarten artenreichen Spenderwiese auf der gesamten Fläche.

Die Heumulchansaat erfolgte im Spätsommer 2005. In der Zwischenzeit bis zum Jahr 2009 wurde der Boden der Fläche mehrfach untersucht und die Arten-zusammensetzung auf den einzelnen Parzellen festgestellt. Die Ergebnisse zeigen bisher, dass die Nährstoffversorgung keinen erkennbaren Einfluss auf die Zusammensetzung des Pflanzenbestandes hatte. Die Re­genwurmpopulation war drei Jahre nach dem Ausbringen und Verteilen auf der Versuchs­fläche unerwartet hoch. Die Bioturbation durch die Regenwürmer war möglicherweise der Grund dafür, dass der erwartete Nährstoffeffekt auf die Zusammensetzung des Pflanzen­bestandes ausblieb.
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Projektteam


Beteiligte Einrichtungen