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Nährstoffwirkung von zwei Klärschlämmen mit und ohne Pyrolyse

Laufzeit: 01.02.2011 - 31.07.2011

Partner: Prof. Dr. Thomas Appel (hauptverantwortlich für die Durchführung und Auswertung an der FH Bingen) Helmut Gerber (Geschäftsführer Pyreg GmbH) Johanna Seelig (Studentin Masterstudiengang Landwirtschaft und Umwelt) Walinee Phuckdeechon (Studentin Bachelorstudiengang Agrarwirtschaft)

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Kurzfassung


Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen und Schwermetallen in zwei unterschiedlich stabilisierten Klärschlämmen mit und ohne Pyrolyse

Im Jahr 2011 wurde das Thema der P-Verfügbarkeit im Klärschlamm-Pyrolysat in einer weiteren Projektarbeit aufgegriffen. Diesmal wurden zwei unterschiedliche Klärschlämme als Edukt für die Pyrolyse mit dem PYREG-Reaktor verwendet. Außerdem wurde nicht nur das Pyrolysat, sondern zum Vergleich auch die Klär-schlämme in einem Gefäßversuch eingesetzt. Der eine...
Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen und Schwermetallen in zwei unterschiedlich stabilisierten Klärschlämmen mit und ohne Pyrolyse

Im Jahr 2011 wurde das Thema der P-Verfügbarkeit im Klärschlamm-Pyrolysat in einer weiteren Projektarbeit aufgegriffen. Diesmal wurden zwei unterschiedliche Klärschlämme als Edukt für die Pyrolyse mit dem PYREG-Reaktor verwendet. Außerdem wurde nicht nur das Pyrolysat, sondern zum Vergleich auch die Klär-schlämme in einem Gefäßversuch eingesetzt. Der eine Klärschlamm stammte aus der Kläranlage Ingelheim und der andere aus einer Anlage in Italien.
Beide Klärschlämme wurden mit dem PYREG-Reaktor pyrolysiert. Die Basizität des italienischen Klärschlamms und seines Pyrolysats war um die Hälfte bzw. um ein Drittel geringer als die der Ingelheimer Substrate. Der Einfluss des Pyrolysats auf den Boden-pH-Wert wurde durch unterschiedliche Kalkung bei den Kontroll-varianten, die nur mineralischen P in Form von Calciumbihydrogenphosphat erhalten hatten, jeweils für „Italien“ und „Ingelheim“ spezifisch kompensiert.

Die apparente Wiederfindung des mit den Klärschlämmen und ihren Pyrolysaten applizierten Phosphors im Roggenaufwuchs war am höchsten bei der Düngung mit Calciumbihydrogenphosphat (4,4 %) und am geringsten, wenn Pyrolysat gedüngt wurde (0,4 %).Nimmt man die apparente Wiederfindung im Aufwuchs als Maßstab, so verminderte das Pyrolysieren die Pflanzenverfüg­bar­keit des Phosphors im Klärschlamm aus Ingelheim um den Faktor 2,5 und in dem aus Italien um den Faktor 1,25.

Wird dagegen die P-Konzentration im Roggenaufwuchs als Indikator für die P-Verfügbarkeit verwendet, so wirkte die Pyrolyse bei den beiden Klärschlämmen unterschiedlich. Beim Ingelheimer Substrat erhöhte das Pyrolysieren, beim dem Substrat aus Italien verminderte das Pyrolysieren die Verfügbarkeit des Phosphors.

Auf die Aufnahme und die Konzentration der Schwermetalle im Roggenaufwuchs hatten weder die Schlämme noch ihre Pyrolysate einen erkennbaren Einfluss.
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