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Von lahmender Paradigmenentwicklung, neuen Modellannahmen und fallbezogenen Einsichten der Werteerziehung. Theoretische Inspirationen, empirische Rekonstruktionen

Nohl, Arnd-Michael (Hrsg). Rekonstruktive Erziehungsforschung. Wiesbaden: Springer VS 2020 S. 15 - 37 (Rekonstruktive Bildungsforschung ; Band 20)

Erscheinungsjahr: 2020

ISBN/ISSN: 978-3-658-28125-0

Publikationstyp: Buchbeitrag

Sprache: Deutsch

Doi/URN: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28126-7_2

Volltext über DOI/URN

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Während der Begriff „Bildung“ innerdisziplinär in den letzten beiden Jahrzehnten Karriere gemacht hat, gibt es für „Erziehung“ offensichtlich keinen vergleichbaren Innovationsschub zu vermelden. Die Paradigmenentwicklung, eingespurt in sensualistische und naturalistische Diskurslinien, scheint zu lahmen, forschungsinduzierte Zugänge konnten trotz einiger sehr aussichtsreicher Bestrebungen kaum in die Wege geleitet werden. Auch die Theorie und Empirie zur Werteerziehung steht unter diesen Vorz...Während der Begriff „Bildung“ innerdisziplinär in den letzten beiden Jahrzehnten Karriere gemacht hat, gibt es für „Erziehung“ offensichtlich keinen vergleichbaren Innovationsschub zu vermelden. Die Paradigmenentwicklung, eingespurt in sensualistische und naturalistische Diskurslinien, scheint zu lahmen, forschungsinduzierte Zugänge konnten trotz einiger sehr aussichtsreicher Bestrebungen kaum in die Wege geleitet werden. Auch die Theorie und Empirie zur Werteerziehung steht unter diesen Vorzeichen. Von diesen Problemanzeigen ausgehend wird mit dem Beitrag das Anliegen verfolgt, Werteerziehung als Abbildung von Geltungsansprüchen auf die Zeit ‚neu‘, d. h. insbesondere jenseits der Differenz von ‚Einwirkung‘ und freier ‚Entwicklung‘ zu modellieren und mehrgenerational konzipiert auf der Basis einer familiengeschichtlichen Erzählung – als Paarinterview mit Großmutter und Enkelin erhoben – empirisch in den Blick zu bekommen. Die rekonstruktiv hergeleiteten, fallbezogenen Einsichten ermitteln über den zeitlichen Verlauf der Generationenfolge hinweg Transmissionen zum Äquivalenten, verdeutlichen aber auch die Grenzen dieser Deutung und enden mit Überlegungen, Werteerziehung figurationstheoretisch weiterzudenken.» weiterlesen» einklappen

  • Werteerziehung, Wertetransmission, Erziehungsphilosophie, Familiengeschichte, Fallrekonstruktion, Erziehungsregeln, Geltung, Figuration, Richard Hönigswald, Norbert Elias

Klassifikation


DFG Fachgebiet:
Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung

DDC Sachgruppe:
Erziehung, Schul- und Bildungswesen

Verknüpfte Personen


Beteiligte Einrichtungen