NS-Justizgefängniswesen auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz
Laufzeit: 01.08.2025 - 31.07.2028
Förderung durch: Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz
Kurzfassung
Das Projekt verfolgt das Ziel, die zentrale Rolle der NS-Justizhaftstätten anhand eines regionalen Beispiels darzustellen und dieses in den Gesamtkontext des nationalsozialistischen Haftstättennetzes und der (Straf-)Verfolgungspraxis einzuordnen. Arbeitsschwerpunkte des Projektes sind: (1) Die Erarbeitung des Komplexes des NS-Gefängniswesens auf dem Gebiet des heutigen Landes Rheinland-Pfalz, (2) die exemplarische Darstellung einzelner Justizgefängnisse und Strafanstalten in Verbindung mit...Das Projekt verfolgt das Ziel, die zentrale Rolle der NS-Justizhaftstätten anhand eines regionalen Beispiels darzustellen und dieses in den Gesamtkontext des nationalsozialistischen Haftstättennetzes und der (Straf-)Verfolgungspraxis einzuordnen. Arbeitsschwerpunkte des Projektes sind: (1) Die Erarbeitung des Komplexes des NS-Gefängniswesens auf dem Gebiet des heutigen Landes Rheinland-Pfalz, (2) die exemplarische Darstellung einzelner Justizgefängnisse und Strafanstalten in Verbindung mit der für diese Orte zentralen Verwendungszwecke, Häftlingskategorien und Funktionen im System der Strafverfolgungspraxis, (3) die Erfassung des Personals des Justizstrafvollzuges einerseits auf der Leitungsebene und andererseits als prosopographische Gesamtuntersuchung des gesamten Personals (von den Gefängnisdirktor:innen bis zu den Aushilfskräften), (4) die Beleuchtung zentraler Häftlingsgruppen neben den “normalen” Justizstrafgefangenen (etwa “Nacht-und-Nebel”-Häftlinge, Homosexuelle, als jüdisch verfolgte Menschen, sogenannte “Asoziale”, Sinti:zze und Rom:nja, Zwangsarbeitende aus Osteuropa sowie sogenannte “Berufsverbrecher”) sowie (5) die in Ausnahmen geführten Strafverfahren gegen Bedienstete von Justizhaftanstalten in der Nachkriegszeit vor alliierten und bundesdeutschen Gerichten.» weiterlesen» einklappen