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Einsatz von 3D Messtechniken als Grundlage für die Analyse und Sicherung historischer Inschriften im Kontext der Mongolei

Laufzeit: 01.08.2014 - 31.12.2014

Partner: Beteiligte Personen: Prof. Dr.-Ing. Frank Boochs Tobias Reich, M. Sc. Burkhard Tietz, M.Sc. Prof. Dr. Mehmet Ölmez Dr. Dieter Maue Jens Bingenheimer B. Sc.

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Kurzfassung


Die Türkischen Kaganate sind die ersten Staatenbildungen in der mongolischen Steppe, die durch umfangreichere Schriftzeugnisse ins Licht der Geschichte getreten sind. Die nach Zahl und Inhalt bedeutenden Inschriften sind überwiegend in einem „Runen“-Alphabet geschrieben, dessen sich auch das nachfolgende uigurische Steppenreich bediente. Aus der frühen Zeit gibt es nur ganz vereinzelte Funde in anderen Schriften. In Brāhmī waren es bisher die Stelen von Bugut und Khüis Tolgoi.


Motivation...
Die Türkischen Kaganate sind die ersten Staatenbildungen in der mongolischen Steppe, die durch umfangreichere Schriftzeugnisse ins Licht der Geschichte getreten sind. Die nach Zahl und Inhalt bedeutenden Inschriften sind überwiegend in einem „Runen“-Alphabet geschrieben, dessen sich auch das nachfolgende uigurische Steppenreich bediente. Aus der frühen Zeit gibt es nur ganz vereinzelte Funde in anderen Schriften. In Brāhmī waren es bisher die Stelen von Bugut und Khüis Tolgoi.


Motivation und Ziele:

Ein interdisziplinäres Team aus Mainz, Istanbul und Paris beschäftigte sich während einer Forschungsreise in die Mongolei (August 2014) mit der Sicherung des Befunds und Dokumentation der historischen Inschriften, die auf den beiden Steinen aufgebracht sind. Solche Stelen sind auf sogenannten „Kurganen“ (Grabhügel) gefunden worden, die über das gesamte Land verteilt sind und noch viel Forschungspotenzial enthalten. Die Philologen Dr. Dieter Maue und Prof. Dr. Mehmet Ölmez (Yıldız Teknik Üniversitesi Istanbul) haben die Aufgabe übernommen, die Inschriften der Steinsäulen von Khüis Tolgoi (jetzt in Ulan-Bator) und Bugut (jetzt in Tsetserleg) zu analysieren. Dem Verständnis der Texte, die für die Geschichte der Türkischen Kaganate neue Aufschlüsse versprechen, stehen erhebliche Hindernisse im Wege: Die Schrift ist nur teilweise bekannt, die Sprache(n) unidentifiziert. Zudem sind die Schriftzeichen beschädigt oder stellenweise vollständig zerstört. Voraussetzung für eine Entzifferung ist hinausgehend - die optimale Erfassung des aktuellen Zustands, die mit den herkömmlichen Methoden der Archäologie Rubbings, Abklatsche und Oberflächenfotos nur unzureichend möglich war.

Ergebnisse:

Auch wenn die Entzifferung und Übersetzung der Glyphen noch andauert, ist ein wichtiges Zwischenergebnis der Expedition, dass die Inschriften der durch Witterungsschäden gefährdeten Artefakte für die historische und sprachwissenschaftliche Forschung digital gesichert sind.
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  • Geoinformatik Messtechnik 3D 3D Messtechnik Historische Schriften Archäologie

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