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Medienhistorische, methodische und medientechnische Grundlagen der Digitalisierung von Werken der historischen Projektionskunst

Laufzeit: ab 01.01.2013

Partner: Prof. Dr. Martin Loiperdinger (Universität Trier)

Förderung durch: DFG

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Kurzfassung


Obwohl die Projektionskunst im 19. Jahrhundert als Massenmedium weit verbreitet war und als Kulturtechnik universell eingesetzt wurde, ist sie bis heute kaum erforscht. Viele der überlieferten Glasbilder, die in Verbindung mit Livemusik und Rezitationen mit einer Laterna Magica auf eine Leinwand (screen) projiziert wurden, befinden sich in Privatsammlungen und sind daher nur schwer zugänglich. Auch die mediengeschichtliche Fachliteratur ist trotz der großen Bedeutung der Thematik auf wenige...Obwohl die Projektionskunst im 19. Jahrhundert als Massenmedium weit verbreitet war und als Kulturtechnik universell eingesetzt wurde, ist sie bis heute kaum erforscht. Viele der überlieferten Glasbilder, die in Verbindung mit Livemusik und Rezitationen mit einer Laterna Magica auf eine Leinwand (screen) projiziert wurden, befinden sich in Privatsammlungen und sind daher nur schwer zugänglich. Auch die mediengeschichtliche Fachliteratur ist trotz der großen Bedeutung der Thematik auf wenige Publikationen beschränkt. Diese Forschungslücke soll mit dem DFG-geförderten Projekt „Medienhistorische, methodische und medientechnische Grundlagen der Digitalisierung von Werken der historischen Projektionskunst“ nachhaltig geschlossen werden.

Ziel ist es, sämtliche medienhistorische, methodische und medientechnische Grundlagen für die Digitalisierung der überlieferten Werke der historischen Projektionskunst zu erarbeiten und diese dauerhaft auf einem internationalen Webportal zusammenzustellen. Hierfür werden die Werke in ihrer chronologischen Abfolge erfasst und rekonstruiert, allgemeine Quellen zur historischen Projektionskunst systematisch arrangiert sowie adäquate Verfahren der bild- und tontechnischen Aufnahme und Wiedergabe aufbereitet.
Durch den Einsatz neuester Verfahren und Methoden der Digital Humanities sollen digitale Quelleneditionen entwickelt werden, die künftig einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu den Werken ermöglichen. Dies setzt sowohl Erschließungs- und Erfassungsstandards als auch technische Richtlinien im Bereich Metadaten und Langzeitarchivierung voraus, die mit internationalen Partnern abgestimmt und erarbeitet werden. Darüber hinaus entwickelt das Trier Center for Digital Humanities gemeinsam mit dem Forschungszentrum Europa (FZE) die virtuelle Forschungsumgebung FuD (Forschungsnetzwerk und Datenbanksystem), die als integrierte und netzbasierte Arbeitsplattform den Aufbau des Webportals ermöglicht und die die Werke der historischen Projektionskunst anhand kritischer digitaler Quelleneditionen zugänglich macht. In FuD werden zunächst die Datenbestände der Datenbank Lucerna importiert, welche anschließend durch webbasierte Werkzeuge für die Erstellung und Ausarbeitung der kritischen digitalen Quelleneditionen konfiguriert und angepasst werden.

Das Forschungsvorhaben schafft damit die Voraussetzungen für die weitere Erforschung der historischen Projektionskunst und bietet interessierten Geistes- und Sozialwissenschaftlern nicht nur einen dauerhaften Zugang zu Dokumenten, Artefakten und Überlieferungen sondern auch eine stets präsente Rekonstruktion der Abfolgen der Lichtbilder in Abstimmung auf Musik, Text und Gesang.
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  • Digital Humanities
  • Medienwissenschaften
  • Projektionskunst

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