Inhaltszusammenfassung

Während der Corona-Pandemie war es in deutschen Krankenhäusern für Angehörige nicht möglich, ihre Familienmitglieder im Krankenhaus zu besuchen. Zeitweise waren stundenweise Ausnahmen möglich. Auf den Intensivstationen starben die Patient*innen oft allein. Entscheidungen von Maximaltherapie - alles Möglich für die Stabilisierung des kritisch kranken Menschen zu tun - hin zu Minimaltherapie - palliative Versorgung auf Intensivstation bis Sterbebegleitung - wurde von Pflegefachpersonen oft mit ...Während der Corona-Pandemie war es in deutschen Krankenhäusern für Angehörige nicht möglich, ihre Familienmitglieder im Krankenhaus zu besuchen. Zeitweise waren stundenweise Ausnahmen möglich. Auf den Intensivstationen starben die Patient*innen oft allein. Entscheidungen von Maximaltherapie - alles Möglich für die Stabilisierung des kritisch kranken Menschen zu tun - hin zu Minimaltherapie - palliative Versorgung auf Intensivstation bis Sterbebegleitung - wurde von Pflegefachpersonen oft mit den Ärzt*innen und diese telefonisch mit den Angehörigen besprochen. Dabei wurde deutlich, dass es trotz Positionspapier der DIVI (2013) zur Therapiezieländerung zu unterschiedlichen oft personenabhängigen Abläufen diesbezüglicher Verfahren kam. Die vorliegenden Ergebnisse von einer interdisziplinären Intensivstation eines mittelgroßen Krankenhauses in Deutschland mit interdisziplinärer Fokusgruppen-Besetzung kommen ebenfalls zu dieser Erkenntnis. Gesprochen wird von Angst bzw. Zögern, die falsche Entscheidung zu treffen (Ärzt*innen, Angehörige) bzw. Wochenendstase (Ärzt*innen, Intensivpflegende). Es sind die Pflegefachpersonen, die aus ihren Beobachtungen heraus, Änderungen der Therapieprozesse anstoßen, mit unterschiedlichen Verläufen und Ergebnissen.» weiterlesen» einklappen

Autoren

Klassifikation

DFG Fachgebiet:
1.23 - Sozialwissenschaften

DDC Sachgruppe:
Medizin