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Photo Sharing als transnationale soziale Praktik Geflüchteter. Welche Bilder von sich selbst und ihrer Lebenswelt senden erwachsene Geflüchtete in ihre Herkunftsländer?

Laufzeit: ab 01.08.2021

Partner: Prof. Dr. Dietrich Paulus

Förderung durch: beantragt bei DFG

Kurzfassung


Das Forschungsprojekt "Photo Sharing als transnationale soziale Praktik Geflüchteter" geht der übergreifenden Frage nach, welche Bilder erwachsene Geflüchtete von sich selbst und von ihrer Lebenswelt über Privatfotografien in ihre Herkunftsländer senden. Im Kontext des Photo Sharing konzentriert sich das Forschungsprojekt auf asynchrones remote messaging – d. h. die Kommunikation zwischen den räumlich getrennten Kommunikationspartner:innen findet - zeitversetzt statt und die privaten Fotos...Das Forschungsprojekt "Photo Sharing als transnationale soziale Praktik Geflüchteter" geht der übergreifenden Frage nach, welche Bilder erwachsene Geflüchtete von sich selbst und von ihrer Lebenswelt über Privatfotografien in ihre Herkunftsländer senden. Im Kontext des Photo Sharing konzentriert sich das Forschungsprojekt auf asynchrones remote messaging – d. h. die Kommunikation zwischen den räumlich getrennten Kommunikationspartner:innen findet - zeitversetzt statt und die privaten Fotos werden direkt über einen Messenger-Dienst mit den Empfänger:innen geteilt.
Das Projekt weist sowohl in der Erhebung als auch in der Auswertung zwei parallele Strange auf. Im Anschluss an eine breit angelegte Erhebung von Fotografien sowie deren Aufbereitung, werden die Fotografien in einer quantitativen Bildinhaltsanalyse daraufhin untersucht, was auf ihnen wie häufig zu sehen ist. Mit ausgewählten Geflüchteten, die an der Fotoerhebung teilgenommen haben, werden Fotointerviews durchgeführt. In diesen stehen neben dem Sprechen über die Fotografien, ihre Auswahl, die Adressat:innen und Sendeinformationen, (flucht-)biografische Aspekte im Mittelpunkt. Diese sind relevant für die Rekonstruktion der lebensgeschichtlichen Bedeutung des Teilens der Bilder mit Familienangehörigen und Freund:innen. Basierend auf den Ergebnissen der Bildinhaltsanalyse und der Auswertung der Fotointerviews werden ausgewählte Fotografien, die typische Motive und Situationen aufgreifen, qualitativ-rekonstruktiv analysiert (visuelle Segmentanalyse), um die den Fotografien immanenten Bildbedeutungen zu erschließen. Es handelt sich somit um ein methodenplurales Design mit einer Verknüpfung bei Datenerhebung, -auswertung und Interpretation der Teilbefunde. Das quantitative und qualitative Methoden kombinierende Design zielt darauf ab, möglichst differente Aspekte des untersuchten Gegenstands zu adressieren, zu verbinden und ihn somit in komplexer Weise empirisch zu erfassen.
Aufgrund der Vulnerabilität wie auch der Benachteiligung der Gruppe der Geflüchteten werden partizipative Elemente in den gesamten Verlauf des Forschungsprojekts integriert. So sind Geflüchtete sowohl an der Analyse der Fotografien als auch an der Ergebnispräsentation beteiligt. Neben der Veröffentlichung der wissenschaftlichen Ergebnisse des Projekts ist auch die Veröffentlichung eines Bildbands mit den erhobenen Fotografien vorgesehen, um die Geflüchteten am Diskurs bzw. Viskurs über Fluchtmigration zu beteiligen.
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  • Photo Sharing
  • erwachsene Geflüchtete
  • transnationale soziale Praktiken

Projektteam


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