Kurzfassung

Ökologisch ausgerichtete Konzepte zur Bestimmung der Exposition und des Wirkpotentials (z.B. Abschätzung durch Labortests) sind Voraussetzungen für eine fundierte Umweltrisikobewertung. Die dafür verwendeten Konzepte und Methoden müssen dem Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen sowie den spezifischen Fragestellungen und Besonderheiten der Prüfung von GVO Rechnung tragen. So können GVO durch die eingeführten Gene, deren Genprodukte sowie durch die unbeabsichtigte Veränderung anderer...Ökologisch ausgerichtete Konzepte zur Bestimmung der Exposition und des Wirkpotentials (z.B. Abschätzung durch Labortests) sind Voraussetzungen für eine fundierte Umweltrisikobewertung. Die dafür verwendeten Konzepte und Methoden müssen dem Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen sowie den spezifischen Fragestellungen und Besonderheiten der Prüfung von GVO Rechnung tragen. So können GVO durch die eingeführten Gene, deren Genprodukte sowie durch die unbeabsichtigte Veränderung anderer Stoffwechselwege Substanzen enthalten, die für andere Organismen toxisch sind. Die ökotoxikologischen Testverfahren, die für Umweltchemikalien entwickelt wurden, werden den spezifischen Besonderheiten der Prüfung von GVO jedoch nicht per se gerecht. Wichtige Unterschiede liegen beispielsweise im Expositionsweg von Nichtzielorganismen, der bei Wirkungen von GVO über die Nahrungsaufnahme erfolgt (d.h. eingebunden in eine komplexe Matrix und abhängig von der Ernährungsweise), in der Expositionsdauer und in der begrenzten Möglichkeit, Dosis-Wirkungstests mit GVO durchzuführen.» weiterlesen» einklappen