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Commitment im Kulturvergleich: Deutschland - Japan

Laufzeit: 01.08.2011 - 31.12.2014

Förderung durch: Daimler AG

Kurzfassung


Ziel des Forschungsprojektes ist die interdisziplinäre und integrierende Betrachtung der Forschungsgegenstände Commitment und Kultur bei Mitarbeitern eines transnationalen Unternehmens am Beispiel Deutschland und Japan.

Die notwendigen Anpassungsleistungen an die Gegebenheiten der Globalisierung, des weltweiten Wettbewerbs- und Produktivitätsdrucks und damit einhergehenden sozialen Veränderungen bedingen erhebliche Wandlungsprozesse in und von Unternehmen (Wieland, 2003). Insbesondere multi-...
Ziel des Forschungsprojektes ist die interdisziplinäre und integrierende Betrachtung der Forschungsgegenstände Commitment und Kultur bei Mitarbeitern eines transnationalen Unternehmens am Beispiel Deutschland und Japan.

Die notwendigen Anpassungsleistungen an die Gegebenheiten der Globalisierung, des weltweiten Wettbewerbs- und Produktivitätsdrucks und damit einhergehenden sozialen Veränderungen bedingen erhebliche Wandlungsprozesse in und von Unternehmen (Wieland, 2003). Insbesondere multi- und transnationale Unternehmen tragen entscheidend zur weiteren Globalisierung der Weltwirtschaft bei. Zusammenarbeit von Mitgliedern dieser Organisationen findet vermehrt losgelöst von Staats- und Konti-nentgrenzen statt. Für die Beteiligten wird es zunehmend komplexer klare und nachhaltige Beziehungen zu Menschen und Themen herzustellen. Die Identifikations- und Zugehörigkeitsgefühle und damit verbunden die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Mitarbeiter stellen jedoch sehr entscheidende Schlüsselkompetenzen für den Unternehmenserfolg dar (vgl. Felfe, 2008; Lauer, 2010).
Vor diesem Hintergrund erfährt der inflationär verwendete Begriff Commitment seit mehreren Jahren hohe Beachtung seitens der Praxis wie auch der Wissenschaft und konnte sich nachhaltig behaupten. Erklärt werden kann dies zum Teil sicherlich durch die vielfältig nachgewiesenen Beziehungen zu insbesondere monetär wirksam werdenden Konsequenzen (im Überblick Cohen, 1993; Mathieu & Zajac, 1990; Meyer, Stanley, Herscovitch & Topolnytsky, 2002).
Ausgehend von den dargelegten Ausführungen gewinnt Forschung im Kontext transnationaler Unternehmen zunehmend an Bedeutung und das Forschungsprojekt möchte einen Beitrag zur diesbezüglich bisher mangelnden Betrachtung von Commitment leisten. Insbesondere soll herausgestellt werden, zu wem oder was sich Mitarbeiter und Führungskräfte der jeweiligen Kulturkreise innerhalb eines transnationalen Unternehmens zugehörig fühlen, beziehungsweise was relevant ist für deren Einsatzbereitschaft und Engagement für den Unternehmenserfolg. Kultur hat unbestritten Einfluss auf das Verhalten von und in Unternehmen (vgl. Kutschker & Schmid, 2006). Bedeutsam ist zudem, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die (Gesamt-) Unternehmenskultur mit zunehmender Größe der Organisation sowie Mitgliedern aus verschiedenen Nationen aus diversen Subkulturen besteht.
Im gewählten Forschungskontext ist es deshalb unerlässlich, eine Verknüpfung zur Kulturforschung herzustellen und vor allem durch einen interdisziplinären Theorierahmen neue Impulse zu generieren. Unter der Maxime „Blick für das Unbekannte im scheinbar Bekannten“ (Kühl, Strodtholz & Taffertshofer, 2009, S. 18) wird ein iteratives Vorgehen im Forschungsprozess gewählt. Ausgangspunkt soll die gegenstandsnahe Entwicklung eines interdisziplinären theoretischen Modells aufgrund qualitativer Forschungsmethoden sein. Im weiteren Prozess werden mit Hilfe quantitativer Folgeuntersuchungen die Ergebnisse systematisch überprüft um Implikationen für zukünftige Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen abzuleiten. Eine Ausweitung der Erkenntnisse ist zudem erstrebenswert, da die bekannten Personal- und Organisationsentwicklungskonzepte bisher eher auf interkulturelle Kompetenz vor dem Hintergrund von zeitlich begrenzten Auslandsentsendungen abzielen und somit um künftige Anforderungen innerhalb transnationaler Unternehmen erweitert werden sollten.
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