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Früherkennung und Therapiemonitoring von Lungenerkrankungen mittels ³He-MRT

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2006

Kurzfassung


Ziele: Untersuchungen der Lungenfunktion sind in der Diagnostik pneumologischer Erkrankungen von zentraler Bedeutung. Sie helfen bei Diagnosestellung, Bestimmung des Schweregrades, Therapieentscheidung und therapeutischer Erfolgskontrolle. Radiologische Verfahren werden zur morphologischen Darstellung des Lungenparenchyms verwendet. Die klinisch eingesetzte 1H MRT kommt ohne ionisierende Strahlung aus. Aus physikalischen Gründen hat sie bisher keinen größeren Stellenwert bei der Darstellung...Ziele: Untersuchungen der Lungenfunktion sind in der Diagnostik pneumologischer Erkrankungen von zentraler Bedeutung. Sie helfen bei Diagnosestellung, Bestimmung des Schweregrades, Therapieentscheidung und therapeutischer Erfolgskontrolle. Radiologische Verfahren werden zur morphologischen Darstellung des Lungenparenchyms verwendet. Die klinisch eingesetzte 1H MRT kommt ohne ionisierende Strahlung aus. Aus physikalischen Gründen hat sie bisher keinen größeren Stellenwert bei der Darstellung des Lungenparenchyms eingenommen. Durch Applikation eines einzuatmenden Kontrastgases (³He) ist über die Beobachtung der Gasverteilung eine funktionelle Aussage möglich. Dies kann mit hergebrachten radiologischen Methoden nur sehr begrenzt erbracht werden.
Material und Methoden:
Zur Bewertung von Ventilations-Perfusionsverhältnissen wurden ³He-MRT, Perfusionsmessungen (1H-MRT) sowie Computertomographien des Thorax bei 13 Patienten mit zystischer Fibrose durchgeführt. Die Auswertung umfasst zunächst eine orientierend quantitative Auswertung, die ventilierte Areale in der ³He-MRT, perfundierte Areale in der 1H-MRT und regelrecht belüftete Areale in der CT durch Volumetrie erfasst. In einem zweiten Arbeitsschritt wird bildpunktweise Ventilation, Perfusion und Belüftung verglichen und so Regionen mit Matching und Mismatching dargestellt.
Die ³He-MRT wurde weiterhin zum Therapiemonitoring bei Patienten mit zystischer Fibrose erstmalig eingesetzt. Hier wurden 8 Patienten eingeschlossen. Nach einer Initialmessung erfolgten Verlaufskontrollen nach herkömmlicher Physiotherapie sowie nach Benutzung eines neuen Physiotherapieinstrumentes („Spirotiger“). Die Auswertung erfolgte durch Volumetrie der ventilierten Lungenareale.


Ergebnisse:
Vorläufige Auswertungen zeigen, dass der überwiegende Anteil des Lungenparenchyms dieser Patienten ein Matching von Perfusion und Ventilation aufweist, dass jedoch auch kleinere Anteile mit einem Mismatch auftreten. Das Therapiemonitoring ergibt im Median eine diskrete Verbesserung der Ventilation sowohl nach konventioneller Physiotherapie (ca. 10% des Initialvolumens) als auch mit dem Spirotiger (ca. 4% des Initialvolumens).


Schlussfolgerung:
Die ³He-MRT wurde erstmalig zum Therapiemonitoring bei Patienten mit zystischer Fibrose eingesetzt. Im Verbund mit der Perfusionsmessung in der 1H-MRT ist nach vorläufigen Ergebnissen eine Bestimmung des Ventilations-Perfusions-Matching möglich.



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