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Vigilanzunabhängige Hirnstammaudiometrie

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008

Kurzfassung


Wirkt ein akustischer Reiz auf das Corti-Organ ein, kommt es zu Rezeptorpotentialen in den Sinneszellen des Innenohres, welche zu elektrischen Erregungen im Nervus cochlearis, der zentralen Hörbahn und den Heschl-Querwindungen führen. Diese Antworten führen zu minimalen Potenzialen, die an der Schädeloberfläche, wie beim EEG, abgeleitet werden können. Ziel der Hirnstammaudiometrie ist es, die frühen im Hirnstamm evozierten Antworten zu messen. Ein Problem besteht darin, dass die auftretenden...Wirkt ein akustischer Reiz auf das Corti-Organ ein, kommt es zu Rezeptorpotentialen in den Sinneszellen des Innenohres, welche zu elektrischen Erregungen im Nervus cochlearis, der zentralen Hörbahn und den Heschl-Querwindungen führen. Diese Antworten führen zu minimalen Potenzialen, die an der Schädeloberfläche, wie beim EEG, abgeleitet werden können. Ziel der Hirnstammaudiometrie ist es, die frühen im Hirnstamm evozierten Antworten zu messen. Ein Problem besteht darin, dass die auftretenden Potenziale durch andere physiologischen und nicht physiologischen Ursprungs überlagert werden. Das Ergebnis einer einzelnen Ableitung zeigt ein Bild der Gesamtaktivität des Gehirns. Erst durch Mittelung und Filterung werden die gesuchten Potenziale darstellbar.
Die Messung der Hirnstammpotenziale benötigt keine subjektiven Angaben des Patienten und ist daher besonders geeignet für die Hörschwellendiagnostik von Säuglingen, Kleinkindern und nicht kooperativen Patienten. Voraussetzung ist allerdings, dass der Patient während der Messung keine Bewegungen ausführt, um nicht zusätzliche Störungen hervorzurufen. Bislang musste deshalb eine Hirnstamm-Audiometrie am schlafenden oder sedierten Patienten durchgeführt werden. Das neue Verfahren arbeitet mit einer speziell angepassten Software auf der Basis einer modifizierten digitalen Signalvorverarbeitung, die es ermöglicht „Störungen“ in Messepochen zu erkennen, zu bewerten und ggf. zu eliminieren. Ziel war es, auch an wachen Patienten zuverlässige Messergebnisse abzuleiten.
Die Auswertung der Ableitungen zeigte aber, dass mit den implementierten Algorithmen keine zuverlässige Messung möglich war.

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Beteiligte Einrichtungen