Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Erfolg der stationären Behandlung spezifischer Sprachentwicklungsstörungen

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

Kurzfassung


An der Klinik für Kommunikationsstörungen der Universität Mainz wurde über mehrere Jahrzehnte eine 6wöchige intensive Sprach- und Wahrnehmungstherapie für Kinder mit schweren Sprachentwicklungsstörungen, vor allem spezifischen und Sprachentwicklungsstörungen bei persistierenden Hörstörungen, praktiziert. Am Anfang des stationären Aufenthalts erfolgte eine ausführliche Diagnostik. Erfasst wurden die sprachlichen Fähigkeiten auf der phonetisch-phonologischen, der semantisch-lexikalischen, der...An der Klinik für Kommunikationsstörungen der Universität Mainz wurde über mehrere Jahrzehnte eine 6wöchige intensive Sprach- und Wahrnehmungstherapie für Kinder mit schweren Sprachentwicklungsstörungen, vor allem spezifischen und Sprachentwicklungsstörungen bei persistierenden Hörstörungen, praktiziert. Am Anfang des stationären Aufenthalts erfolgte eine ausführliche Diagnostik. Erfasst wurden die sprachlichen Fähigkeiten auf der phonetisch-phonologischen, der semantisch-lexikalischen, der morphologisch-syntaktischen und der pragmatischen Ebene aber auch die Intelligenz, die auditive und visuelle Wahrnehmung, die auditive und visuelle Merkfähigkeit sowie die Fein- und Grobmotorik. Am Ende des stationären Aufenthalts erfolgte die erneute Diagnostik in den Bereichen, die behandelt wurden.
Das Sprachverständnisalter gemessen mit den Reynell-Skalen lag im Mittel bei Aufnahme bei 4;00 Jahren, also fast zwei Jahre unter dem Lebensalter. Bis zur Entlassung besserte sich das Sprachverständnis bis auf 5;00 Jahre. In der Gesamtgruppe besserte sich das Sprachverständnis im Mittel also um 12 Monate, die lernbehinderten Kinder erreichten nur eine Besserung um 6 Monate im Mittel. Im aktiven Wortschatz (AWST) verbesserten sich die Kinder im Mittel von einem Rohwert von 33 auf einen Rohwert von 42 (Verbesserung um 9 Rohwertpunkte), bei einer Lernbehinderung wurde eine Verbesserung von einem Rohwert von 27 auf einen Rohwert 34 (Verbesserung um 7 Rohwertpunkte) erreicht. Auch in Syntax und Morphologie fanden sich deutliche Verbesserungen. Anhand des Ravensburger Dysgrammatikermaterials wurden die grammatischen Leistungen überprüft, bei Bewertung anhand der Clahsen-Klassifikation ergab sich im Durchschnitt eine Verbesserung um mehr als 4 Monate.

Geplant ist ein Vergleich der Behandlungsergebnisse mit dem jetzigen Behandlungskonzept, einer Intervalltherapie.
» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen