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Die Rolle der strukturierten Befunderhebung von Ultraschalluntersuchungen des Kopf-Hals-Bereichs im Lernprozess der Modalität.

Laufzeit: 01.01.2017 - 31.12.2020

Kurzfassung


In den letzten Jahrzehnten wurden schriftliche Befunde von Ultraschalluntersuchungen der Halsweichteile typischerweise (handschriftlichem) Freitext verfasst. In den vergangenen Jahren wurden daher strukturierte Befunderhebungen von diversen Fachgesellschaft befürwortet. Ferner konnte in verschiedenen Studien eine Tendenz zur höherer Befundqualität, Genauigkeit und Detailliertheit im Vergleich zu Freitextbefunden sowie eine deutliche Präferenz der Anwender für strukturierte Befunderhebung...In den letzten Jahrzehnten wurden schriftliche Befunde von Ultraschalluntersuchungen der Halsweichteile typischerweise (handschriftlichem) Freitext verfasst. In den vergangenen Jahren wurden daher strukturierte Befunderhebungen von diversen Fachgesellschaft befürwortet. Ferner konnte in verschiedenen Studien eine Tendenz zur höherer Befundqualität, Genauigkeit und Detailliertheit im Vergleich zu Freitextbefunden sowie eine deutliche Präferenz der Anwender für strukturierte Befunderhebung nachgewiesen werden. Ferner minimieren strukturierte Befundvorlagen mit standardisierten Kapiteln, Format und Terminologie das Risiko, wichtige Strukturen bei der Untersuchung zu übersehen oder diese adäquat zu beschreiben. Daher erhöht die strukturierte Befunderhebung insbesondere bei jüngeren Weiterbildungsassistenten die Befundqualität und leistet einen wichtigen Beitrag im Lernprozess. Diese Erkenntnisse könnten in der Konsequenz zu einem besseren Verständnis von Pathologien und deren therapeutischer Implikationen führen.
Auf der anderen Seite wird von vielen Diagnostikern oft kritisiert, dass strukturierte Befunderhebungsvorlagen oft zu rigide in ihrer Anwendung und somit möglicherweise unpräzise und zeitaufwendig seien. Folglich eignet sich diese Form der Befunderhebung vor allem für Untersuchungsmodalitäten mit einem hohen Grad an Routine, wie beispielsweise Ultraschalluntersuchungen der Halsweichteile. Typische Indikationen für diese Untersuchungsform stellen Tumornachsorgen nach Kopf-Hals-Malignomen, die zervikale Lymphadenopathie sowie Speicheldrüsenerkrankungen dar. Ferner führt eine mangelnde Standardisierung der Terminologie und Befundstruktur von Ultraschalluntersuchungen der Halsweichteile zu einer sehr geringen Inter-Observer-Reliabilität und somit großen Variabilität in der Befunderstellung. Daher ist eine standardisierte und strukturiere Befunderhebungsvorlage von großem Wert für zuweisende Ärzte bzw. für Ärzte in der Facharztweiterbildung, die sich im Lernprozess dieser Untersuchungsmodalität befinden.
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